TY - JOUR AU - Rudaz, Liliane PY - 2019/06/27 Y2 - 2024/03/29 TI - Réseaux d'activités communautaires et solidaires des Eglises auprès des seniors: Mandat de la COCOMICO, Rapport de mandat JF - Jahrbuch Diakonie Schweiz JA - JDS VL - 3 IS - 0 SE - Diakoniewissenschaftliche Beiträge DO - 10.22018/JDS.2019.7 UR - https://bop.unibe.ch/JDS/article/view/5552 SP - 107-122 AB - <p>Der Bericht von <em>Liliane Rudaz</em> mit dem Titel «Réseaux d'activités communautaires et solidaires des Églises auprès des seniors» basiert auf einemAuftrag, der im Jahr 2018 innerhalb der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Waadt an eine ökumenische Arbeitsgruppe ging und der zum Inhalt hatte, 1. eine Übersicht über die Lage der über 60-jährigen Personen zu erstellen sowie 2. bestehende und mögliche zukünftige Interaktionsformen der Kirchen mit dieser Zielgruppe zu identifizieren.</p><p>Im Sinne einer Auftragsklärung konstatiert der Bericht, dass die zu untersuchende Gruppe der über 60-jährigen Personen bereits in begrifflicher Hinsicht schwer zu fassen ist (Unterscheidung «3. und 4. Lebensalter»; erwerbsarbeitsorientierter Begriff «Rentner/in», u.a.m.). Als heuristisches Instrument zur Zielgruppensegmentierung wird sodann eine gängige medizinisch-instrumentelle Kategorisierung verwendet, wonach die betreffenden Personen aufgrund ihres Gesundheitszustands eingeteilt werden in die Phasen der «indépendance» (weitgehende Unabhängigkeit), der «fragilité» (Fragilität mit funktionalen Einschränkungen) sowie der «dépendance» (funktionale Abhängigkeit).</p><p>Der Bericht der Arbeitsgruppe von Liliane Rudaz stellt fest, dass kirchliche Angebote zu wesentlichen Teilen von Menschen im genannten Altersspektrum frequentiert werden, allerdings seien es – im Blick auf die vorgenommene Segmentierung – im Wesentlichen die Unabhängigen (oft als Freiwillige) sowie die in fragilen Situationen Befindlichen. Nur selten gelinge es den kirchlichen Angeboten, Menschen in Abhängigkeitssituationen zu erreichen.</p><p>Aufgrund dieser Ausgangslage skizziert die Gruppe das Profil eines «aumônier de quartier» (Quartierbegleitung / -seelsorge), d.h. einer kirchlichen Beauftragung, die aufsuchend tätig ist, betroffene Menschen direkt besucht und Beziehungen stiftet zu lokalen Unterstützungsorganisationen sowie zu Kirchgemeinden.</p><p>Mit einem solchen Profil der teilhabefördernden Begegnung und Beziehungsstiftung für betagte Menschen sieht sich die Arbeitsgruppe «au coeur de l'Évangile et donc de la mission de nos Églises».</p> ER -