Die Archive der schweizerischen Musikhochschulen – ein ungenutztes Potential?
Übersicht und Kontextualisierung

Lehel Donath


Einleitung

Während die Bibliotheken der Fachhochschulen «viel benutzt, aber kaum sichtbar»1 sind, ist über die Fachhochschularchive vergleichsweise wenig bekannt.2 Im Gegensatz zu den Universitäten sind die heutigen Fachhochschulen erst in den letzten 20 Jahren entstanden.

Dies gilt auch für die meisten den Fachhochschulen angeschlossenen Musikhochschulen. Ihre Vorgängerinstitutionen waren ursprünglich mehrheitlich private Bildungseinrichtungen, die staatliche Subventionen erhielten und deren Diplome staatlich anerkannt waren. Sie verfügen alle über eigene Bibliotheken, deren Bestände über – teilweise in Verbundkataloge eingebettete – Online-OPAC-Kataloge konsultierbar sind. Bereits 1975 widmete Fontes Artis Musicae,3 die Zeitschrift der International Association of Music Libraries, Archives and Documentation Centres (IAML) eine Ausgabe den Bibliotheken von Konservatorien und Musikhochschulen in West- und Osteuropa, den USA und Neuseeland. Darin erschien auch eine von Theo Hirsbrunner4 verfasste Übersicht über die Situation der Bibliotheken der Schweizer Konservatorien und Musikhochschulen.5

Eine vergleichbare Übersicht zum Thema der Archive der früheren Konservatorien und heutigen Musikhochschulen existiert bis heute nicht. Diese sind noch nicht im selben Masse ausgebildet wie Archive an Universitäten6 und online schwer beziehungsweise kaum zu lokalisieren.

Die Webseiten der einzelnen Musikhochschulen bieten zudem nur oberflächliche Informationen über die eigene, teilweise komplexe Institutionsgeschichte mitsamt ihren Vorgängerinstitutionen. Wer sich einen vertieften Überblick über die Entwicklung der professionellen Musikausbildung in der Schweiz verschaffen möchte, ist auf Fachliteratur, wie recherchierte Jubiläumsbücher von Konservatorien, angewiesen. Eine andere Quelle sind die Periodika der einzelnen Schulen, die einen Einblick in Aktivitäten und Entwicklungen bieten. Einzig die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) betreibt eine eigentliche Archivinstitution, die als Teil des Medien- und Informationszentrums der ZHdK über einen eigenen Webauftritt verfügt.7 Die Entstehung und die Funktion des Archivs werden in einem Arbido-Artikel ausführlich beschrieben.8

1. Historischer Überblick

Ausgangslage im 19. Jahrhundert

Die institutionalisierte, professionelle Musikausbildung in der Schweiz ist, entsprechend dem föderalen Charakter des Landes, heterogen entstanden und entsprang ursprünglich privaten Initiativen.9 Sie folgte dem Bedürfnis nach einer besseren Musik(aus)bildung, denn bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts verliessen mehrere bedeutende Schweizer Musikerpersönlichkeiten (Instrumentalisten, Dirigenten und Komponisten10) ihre Heimat, um ihr Handwerk im benachbarten Ausland zu erlernen.

Der Begriff ‹Konservatorium›

Der aus dem Lateinischen abgeleitete Begriff ‹conservare – bewahren› wurde im Zusammenhang mit der Musikausbildung erstmals im 16. Jahrhundert in Neapel (Italien) verwendet. In als conservatori11 (Bewahrungsanstalt) bezeichneten Waisenhäusern erhielten Kinder Musikunterricht.

Im Jahre 1795 wurde in Paris (F) das Conservatoire de musique gegründet. Diese Institution nahm in Europa eine Vorbildfunktion ein. Das Konservatorium Wien (A) wurde 1817 ins Leben gerufen.12 In Leipzig (D) entstand 1843 auf Initiative des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy das Leipziger Konservatorium.13

In der Schweiz etablierte sich dieser Begriff als Bezeichnung einer Institution für professionelle Musikausbildung, schloss und schliesst aber, je nach lokal entwickelten Strukturen, auch musikalische Laienausbildung mit ein.14

Die Gründung von Musikschulen und Konservatorien

Im Jahre 1835 wurde in Genf das Conservatoire de musique de Genève gegründet. Es ist die älteste durchgehend betriebene Musikausbildungsstätte der Schweiz. Zwar gab es in Genf schon vorher öffentliche Institutionen, an denen Musik gelehrt wurde, doch ist über diese «fabriques de musiciens»15 wenig überliefert.

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts folgten sieben weitere Musikschulgründungen in Schaffhausen, Bern, Lausanne, Basel und Winterthur. In Zürich existierten sogar zwei Musikinstitute.

An den Musikschulen fand teilweise schon eine professionelle Ausbildung statt. In Genf gab es als Abschlüsse medailles oder prix. Ab 1879 wurden die ersten Diplome für Klavier verliehen.16 In Zürich beherbergte die 1876 gegründete Musikschule eine Dilettantenschule und eine Künstlerschule,17 Berufsschülerinnen und -schüler sind ab 1876 nachweisbar.18 Die 1867 gegründete Musikschule Basel führte 1889 sogenannte Fortbildungsklassen ein.19

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts drängte sich die Notwendigkeit spezieller Berufsabteilungen auf, die in der Deutschschweiz neu als Konservatorium bezeichnet wurden. In der Westschweiz behielt das Conservatoire de musique de Genève seine ursprüngliche Bezeichnung, das Institut de musique de Lausanne wurde 1910 in Conservatoire de musique de Lausanne umbenannt. Die in Fribourg, Neuchâtel, La Chaux-de-Fonds, Sion und Delémont neu gegründeten Schulen wurden alle Conservatoires genannt.

Bis in die 1990er Jahre bestanden in der Schweiz 16 staatlich subventionierte Institutionen (Konservatorien), an denen klassische Musik auf tertiärer Stufe gelehrt wurde: Basel, Bern, Biel, Delémont, Fribourg, Genève, La Chaux-de-Fonds, Lausanne, Lugano, Luzern, Neuchâtel, Schaffhausen, Sion, Winterthur, Zürich (Konservatorium, Musikakademie).

Die Konservatorien in der Schweiz waren keine selbstständigen Institutionen, sondern blieben im Verbund mit den allgemeinen Musikschulen. Eine Ausnahme bildete das Konservatorium Luzern, das 1942 als Dependance des Konservatoriums Basel gegründet wurde und überwiegend eine professionelle Ausbildung betrieb.20 Diese Doppelstrukturen blieben bis Ende der 1990er Jahre erhalten. Mit der 1995 angestossenen Fachhochschulreform kündigte sich eine fundamentale Umwälzung in der Ausbildungslandschaft der Schweiz an, die für die Konservatorien tiefgreifende Veränderungen mit sich brachte. In der Folge wurden die Berufsabteilungen von den Musikschulen getrennt und in die neuen Strukturen der Fachhochschulen überführt.

Abb. 1: Vereinfachte Darstellung der Entwicklung Musikschule – Konservatorium – Musikhochschule (eigene Darstellung).

Der Weg zur Musikhochschule

In Deutschland wurden nach dem Zweiten Weltkrieg die professionellen Ausbildungsstätten vermehrt in Hochschulen umgewandelt mit dem Zweck, den akademischen Anspruch der Musikausbildung zu unterstreichen. Die Hochschule für Musik zu Berlin war bis in die 1920er Jahre allerdings «das einzige Konservatorium im deutschsprachigen Raum, das sich Hochschule nennen durfte21

Mit dem wachsenden Prestige der Schweizer Musikausbildungsstätten entwickelte sich auch hierzulande der Wunsch nach Erlangung des Hochschulstatus. Vorreiter war das Konservatorium Zürich, das 1956 durch einen Regierungsratsbeschluss das Recht auf die Bezeichnung Konservatorium und Musikhochschule Zürich erhielt.22

Fachhochschulreform

Die Fachhochschulreform von 1999 ist das einschneidendste Ereignis in der Geschichte der professionellen Musikausbildung in der Schweiz seit der Gründung der Konservatorien. Erstmals wurde mit dem Profil für Musikhochschulen23 (EDK 13.11.1997) ein einheitlicher Leistungsauftrag für Musikhochschulen definiert.

Mit dem Fachhochschulgesetz von 199524 wurde zudem eine Konzentration der Institutionen eingeleitet, denn zur Erreichung des Fachhochschulstatus wurde eine Mindestzahl von 500 Studierenden «als unterstes vertretbares Minimum»25 betrachtet. Das Profil der Musikhochschulen definierte als kritische Grösse «ca. 250–300 Studierende im Diplomstudium an einer Schule26 Dies zwang kleinere Berufsabteilungen zur Fusion mit grösseren oder führte zur Aufgabe von Ausbildungsstandorten:

Deutschschweiz
Institution Fusion Konsequenz
Winterthur -> Zürich

1999: Musikhochschule Winterthur Zürich (Teil der Hochschule Musik und Theater Zürich)

2007: Zürcher Hochschule der Künste

2014: Umzug ins Toni-Areal in Zürich, Standortaufgabe in Winterthur
Biel -> Bern

1999: Hochschule Musik und Theater Bern

2004: Hochschule der Künste Bern (HKB)

2002: Umzug der Berufsabteilung in die neue Hochschule der Künste an der Papiermühlestrasse in Bern,

2004: Standortaufgabe in Biel

Schaffhausen Keine Fusion 2002: Aufgabe der Berufsausbildung
Suisse Romande
La Chaux-de-Fonds Keine Fusion 2010/11: Aufgabe der Berufsausbildung
Neuchâtel 2008: Zusammenschluss mit der Haute école de musique de Genève Reduziertes Fachangebot in Neuchâtel
Fribourg 2008: Zusammenschluss mit der Haute école de musique de Lausanne Reduziertes Fachangebot in Fribourg
Sion 2008: Zusammenschluss mit der Haute école de musique de Lausanne Reduziertes Fachangebot in Sion
Delémont Keine Fusion 2011: Aufgabe der Berufsausbildung

Tabelle 1: Auswirkungen der Fachhochschulreform auf die Schweizer Konservatorien. Eigene Zusammenstellung anhand von Literatur- und Online-Recherchen.

Die Berufsabteilungen wurden von den Musikschulen getrennt und in die neu gegründeten kantonalen Fachhochschulstrukturen integriert.27 Heute existieren auf Fachhochschulstufe noch sieben Musikhochschulen, verteilt auf zehn Städte und Kantone, die sechs unterschiedlichen Fachhochschulen angeschlossen sind.

Auswirkungen auf die Archive

Eine Übersicht über die Schweizer Musikhochschularchive gestaltet sich wenig transparent. Als überwiegend staatlich subventionierte, private Bildungsinstitutionen mit kantonal anerkannten Abschlüssen waren die Konservatorien vor der Fachhochschulreform keinem Archivgesetz unterstellt.28 Lediglich die Konservatorien von Fribourg und Neuchâtel waren sogenannte institutions de droit publique. Ihr Status war deshalb durch kantonale Konservatoriumsgesetze geregelt.

Mit der Fachhochschulreform wurden ihre Archivbestände den entsprechenden kantonalen Archivgesetzen für öffentliche Institutionen unterstellt. Strukturelle, organisatorische (Um-)Brüche wie Fusionen, Standortaufgaben und Umzüge führten teilweise zu Trennungen und Zusammenführungen von Aktenbeständen, die in einigen Fällen bis heute nicht abgeschlossen sind (vgl. ehemalige Berufsabteilungen Biel und Winterthur).

Die Archive sind online kaum lokalisierbar. Lediglich das Archiv der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) verfügt über eine eigene Webseite (vgl. Einleitung) und wird auf dem Portal HelveticArchives – die Archivdatenbank der Schweizerischen Nationalbibliothek verzeichnet.29

Der Einbezug von Staatsarchiven

Der Verein Schweizerischer Archivarinnen und Archivare (VSA) hat im Jahre 2009 Empfehlungen für die Archivierung an Fachhochschulen im Papier B1130 formuliert, die unter anderem die Zuordnung von Staatsarchiven als Langzeitarchiv regeln sollen und Vorschläge über die anzubietenden Aktenbestände machen. Für die den Fachhochschulen angeschlossenen Musikhochschulen sind folgende Staatsarchive zuständig:31

B11 Ergänzung B11
Fachhochschule Musikdepartemente Zuständiges Staatsarchiv
Haute école spécialisée de Suisse occidentale

Haute école de musique de Genève – Neuchâtel

Haute école de musique de Lausanne – Fribourg – Sion

für die Teilschulen sind die Standortkantone zuständig.
Berner Fachhochschule / Haute école spécialisée bernoise Hochschule der Künste Bern (HKB) Staatsarchiv des Kantons Bern
Fachhochschule Nordwestschweiz Musikhochschule Basel (FHNW) Staatsarchiv des Kantons Aargau
Zürcher Fachhochschule Zürcher Hochschule der Künste – Departement Musik Staatsarchiv des Kantons Zürich
Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana Conservatorio della Svizzera italiana keine Zuständigkeit definiert
Hochschule Luzern (Fachhochschule Zentralschweiz) Hochschule Luzern – Musik Staatsarchiv des Kantons Luzern

Tabelle 2: Zugeordnete Staatsarchive gemäss B1. Quelle: B11, ergänzt durch die zugeordneten Musikdepartemente. Zudem beinhaltet B11 Angaben über zu archivierende Unterlagen.

Problematik der Überlieferung bei institutionellen Umbrüchen

In seiner Studie zur Hochschule für Musik in Berlin weist Dietmar Schenk, leitender Archivar an der Universität der Künste Berlin, auf ein konzeptionelles Problem institutioneller Geschichtsschreibung hin. Nach einer «institutionsgeschichtlichen Zäsur»32 flacht das historische Interesse an Vorgängerinstitutionen im Allgemeinen rasch ab. In Berlin war dies 1975 die Eingliederung der Hochschule für Musik in die Hochschule der Künste Berlin (heute: Universität der Künste Berlin, UDK).33

Eine ähnliche Tendenz ist in der Schweiz zu beobachten. So ist beispielsweise über die Musikakademie Zürich (gegründet 1891, fusioniert mit Konservatorium und Musikhochschule Zürich 1991), die als zweites Ausbildungsinstitut in der Stadt Zürich existierte, bis heute keine Studie vorhanden (vgl. Musikakademie Zürich).

2. Übersicht über die Archive der Schweizerischen Musikhochschulen

Die folgende Zusammenstellung ist eine erste Feldstudie, da die Ausgestaltungen der Archive der Musikhochschulen beziehungsweise der früheren Konservatorien sehr unterschiedlich sind. Das Ziel der Beschreibungen ist die Lokalisierung der Archive, die Eruierung der Ansprechpartner, der Stand der Institutionalisierung und der Kooperation mit den Staatsarchiven für die historischen Unterlagen der Konservatorien. Nicht vorgesehen ist eine detaillierte Bestandsaufnahme, denn diese würde den Umfang eines Übersichtsartikels sprengen.

2.1 Deutschschweiz

Fachhochschule Nordwestschweiz – Hochschule für Musik, Klassik (Basel)

Geschichte

An der seit 1867 existierenden Musikschule wurde 1905 das erste Konservatorium der Deutschschweiz gegründet. Am 1. August 1954 schlossen sich Musikschule und Konservatorium sowie die 1933 als privates Institut gegründete Schola Cantorum Basiliensis zur Musikakademie der Stadt Basel zusammen.34 Durch einen Kooperationsvertrag wurden die Hochschule für Musik und die Schola Cantorum 2008 in die Strukturen der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) integriert, blieben aber in denselben Lokalitäten in Basel beheimatet. Dadurch wurde die Struktur der Musikakademie Basel erhalten.35

Archiv

Die Archivbestände der Musikakademie Basel wurden 2008 professionell erschlossen. Im Jahre 2016 erfolgte wegen Renovationsarbeiten im Hauptgebäude an der Leonhardstrasse ein Umzug in Archivräume an der Holbeinstrasse 58 (verantwortlich für die Überführung: Pro Acta GmbH36). Der Umfang der im Archiv aufbewahrten Dokumente beträgt etwa 275 Laufmeter. Als Findmittel37 für die unterschiedlich erschlossenen Bestände dient eine Excel-Tabelle.

Obschon die Empfehlung von B11 die Musikhochschule der Musikakademie Basel als Teil der FHNW dem Staatsarchiv Aarau zuordnet, liefert die Hochschule aus praktischen und historischen Gründen keine Unterlagen an das Staatsarchiv ab. Die Bestände der Musikakademie mit ihren Teilschulen werden als Einheit gesehen und sollen nicht aufgeteilt werden. Zudem sollen unnötige Kassierungen vermieden werden.

Gemäss Martina Wohlthat, Bibliothekarin in der Vera Oeri-Bibliothek der Musikakademie Basel und Verantwortliche für das Archiv, funktionieren die institutionsinternen Archivierungsabläufe gut. Dies betrifft auch die Ablieferung von Programmen der Konzertaktivitäten der Hochschule. Für die Betreuung des Archivs stehen ungefähr 20 Stellenprozente zur Verfügung.

Das Archiv ist nicht öffentlich zugänglich. Bei Anfragen gelten die Schutzfristen des Archivgesetzes des Kantons Basel-Stadt.38

Bestände

Archiviert sind Unterlagen zur Geschichte der Musik-Akademie Basel und ihrer Vorgänger-Institutionen seit 1867:

Bestände der Direktion, der Verwaltung, der Lehrinstitute (Musikschule Basel ab 1867, Musikschule und Konservatorium Basel ab 1905, Schola Cantorum Basiliensis ab 1933). Archivgut zum Schulbetrieb, Lehrer-Korrespondenz, Sammlungen von Konzertprogrammen und Vortragsabenden, Abgangszeugnisse, Diplome, Studierendenkarteien, Prüfungsakten, Akten von Berufungsverfahren, Anstellungsverträge von Lehrpersonen, Akten zu Instrumenten, Bauakten, Jahresberichte, Plakate sowie Unterlagen zu besonderen Veranstaltungen wie Meisterkursen etc.39

Hochschule der Künste Bern – Fachbereich Musik

Geschichte

Die 1858 gegründete Musikschule wurde 1927 zu einem Konservatorium erweitert. Die Berufsabteilungen der Konservatorien Bern und Biel wurden 1999 in die Hochschule für Musik und Theater Bern integriert. Im Jahre 2002 erfolgte der Umzug aus dem historischen Konservatoriumsgebäude an der Kramgasse in die neu ausgebauten Räume der Kaserne Bern an der Papiermühlestrasse 13 und 2003 die Gründung der Hochschule der Künste Bern (HKB).40

Archiv

In der Korrespondenz mit dem Management der HKB wurden zwei Archivlokalitäten genannt:

Die Archivlokale dienen als Zwischenlager für Unterlagen, welche die HKB gemäss Registraturplan alle 10 Jahre an das Staatsarchiv des Kantons Bern abliefert. Digitale Daten aus dem Studierendenadministrationssystem IS-Academia werden einmal pro Jahr durch einen von der Berner Fachhochschule für sämtliche Departemente durchgeführten, automatisierten Prozess an das Staatsarchiv überspielt. Dokumente, welche die HKB für aufbewahrungswürdig hält, aber nicht an das Staatsarchiv gehen, werden ebenfalls in den genannten Lokalen archiviert.42

Eine klar und knapp formulierte Wegleitung zur Umsetzung des HKB-Registraturplans wurde im September 2012 in Kooperation mit der archiva GmbH43 verfasst.

Bestände

Die historischen Bestände des Konservatoriums Bern (1857–1999) sowie die Bestände der intermediären Hochschule für Musik und Theater (1928–2004) befinden sich im Staatsarchiv des Kantons Bern. Für die Erschliessung und Überführung der Akten der Hochschule Musik und Theater war die archiva GmbH verantwortlich.44

Ehemalige Berufsabteilung Konservatorium Biel

Geschichte

Die Musikschule Biel wurde 193245 von Wilhelm Arbenz46 gegründet. Trägerschaft war ursprünglich ein Verein, ab 1989 eine Stiftung. Im Rahmen der Umstrukturierungen der Fachhochschulreform wurde die Berufsabteilung des Konservatoriums Biel in die HKB integriert und 2004 vollständig nach Bern verlegt.47

Archiv

Gemäss Lionel Zürcher, Leiter der Musikschule Biel, sind die meisten Akten der Berufsabteilung in Biel geblieben.48 Ein Archivplan oder Findmittel existieren nicht.

Bestände

Der Umfang des Bestandes beträgt etwa 3–4 Doppelschränke. Das Archiv enthält Studierendendossiers, Personaldossiers, Konzertprogramme, Publikationen des Konservatoriums, Zeitungsartikel usw. Erwähnenswert sind umfangreiche, nicht gesichtete Unterlagen des Gründers Wilhelm Arbenz. Sie enthalten neben Eigenkompositionen weiteres Dokumentationsmaterial und Tonaufnahmen. Die Archivbestände der ehemaligen Berufsabteilung sind getrennt vom laufenden Archiv der Musikschule.

Hochschule Luzern – Musik

Geschichte

Das Konservatorium Luzern wurde im Jahre 1942 als Dependance des Konservatoriums Basel49 gegründet. Ihm angeschlossen war bis 1952 auch eine Unterabteilung für katholische Kirchenmusik.50 Die Internationalen Musikalischen Festwochen Luzern (heute: Lucerne Festival) veranstalteten ergänzend im Sommer Meisterkurse.

Archiv

Für die Departemente der HSLU wurden in Kooperation mit dem Staatsarchiv Luzern detaillierte Aktenführungspläne mit Aufbewahrungsfristen erstellt. Dabei wurde auch festgelegt, wann welche Unterlagen dem Staatsarchiv abgeliefert werden sollen.

Das Zwischenarchiv der HSLU-M Archiv Z18 wird im Sommer 2020 durch den Umzug der Musikhochschule in den neuen Campus (Arsenalstrasse 28a, 6010 Luzern-Kriens) verlegt.51

Bestände

Das historische Archiv des Konservatoriums Luzern sowie die Bestände weiterer Vorgängerinstitutionen der HSLU-Musik (Jazz-Schule, Akademie für Kirchenmusik) wurden 2015 dem Staatsarchiv des Kantons Luzern abgeliefert. Der umfangreiche Bestand konnte dort wegen mangelnder Kapazitäten noch nicht erschlossen werden. Gemäss Dr. Max Huber, Archivar am Staatsarchiv Luzern, müsste die detaillierte Erschliessung durch eine Person mit musikalischem Fachwissen erfolgen.52

Folgende Bestände wurden dem Staatsarchiv nicht übergeben:

Zürcher Hochschule der Künste – Departement Musik

Geschichte

Die Musikschule Zürich wurde 1876 von Friedrich Hegar54 (1841–1927) gegründet. Im Jahre 1907 wurde deren Künstlerschule in Konservatorium umbenannt. Parallel zu Musikschule und Konservatorium existierte in der Stadt Zürich von 1891 bis 1991 die Musikakademie Zürich.

Das Departement Musik der Zürcher Hochschule der Künste entstand aus dem 1999 erfolgten Zusammenschluss der Konservatorien in Winterthur und Zürich sowie deren Integration als Musikhochschule Winterthur Zürich in die als Teil der Zürcher Fachhochschule gegründete Hochschule Musik und Theater Zürich (HMT Z).

Im Jahre 2007 schlossen sich die HMT Z und die Hochschule für Gestaltung Zürich (HGK Z) zur Zürcher Hochschule der Künste zusammen. Die Hochschule blieb jedoch auf über 30 Standorte in Zürich und Winterthur verteilt. Sie zog 2014 in den neuen Campus Toni-Areal in Zürich-West ein.

Archiv

Die Zürcher Hochschule der Künste ist die einzige Kunsthochschule in der Schweiz, die ihr Archiv als eigenständige Institution betreibt.55 Das Archiv ist Teil des Medien- und Informationszentrums (MIZ) und dem Rektorat/Generalsekretariat unterstellt.

Der Vorläufer des heutigen Archivs ist 1974 im Nachgang zum 100-Jahre-Jubiläum der damaligen Kunstgewerbeschule (später: Hochschule für Gestaltung und Kunst HGK Z) als Dokumentationsstelle entstanden.

Mit der Gründung der ZHdK wurde die Dokumentationsstelle in eine für die gesamte Hochschule zuständige Archivabteilung überführt. Dies bedeutete für das Departement Musik eine wesentliche Verbesserung, denn es verfügte, im Gegensatz zur HGK Z, weder über eine Dokumentationsstelle noch über eine eigene Archivinstitution. Historische Archivalia, die teilweise aus dem 19. Jahrhundert stammten und bis in die 1990er Jahre reichten, wurden vom Konservatorium und von der Musikhochschule Zürich in einem Kellermagazin im Hauptgebäude an der Florhofgasse 6 aufbewahrt.

Die Bibliothek des Konservatoriums konnte aus räumlichen und personellen Kapazitätsgründen keine Archivfunktion übernehmen. Nachlässe von Persönlichkeiten wie Friedrich Hegar56 und Volkmar Andreae,57 die als Direktoren die Geschichte und die Entwicklung des Konservatoriums geprägt haben, wurden dem Stadtarchiv Zürich oder der dafür spezialisierten Musikabteilung der Zentralbibliothek Zürich übergeben. Das heutige MIZ und das Archiv der ZHdK verfügen dennoch über einige Teilnachlässe aus Schenkungen.

Grundlagen für die Archivierung an der ZHdK sind die Weisung (s. o.) und die im Intranet zugänglichen Archivierungsrichtlinien. Für deren Umsetzung betreibt das Archiv eine Politik des bottom-up und berät alle Departemente innerhalb der Schule sowohl für Verwaltungsakten als auch für die Erhaltung und Archivierung künstlerischer Erzeugnisse. Weil die Ressourcen des Archivs mit 230 VZÄ (Mitarbeitende mit Teilzeitpensen) beschränkt sind, müssen die Archivierungsprozesse für die gesamte Hochschule pragmatisch ablaufen. Grundsätzlich orientiert sich das Archiv an der Archivgesetzgebung und den Archivverordnungen des Kantons Zürich und den VSA-Standards. Verwaltungsschriftgut wird im Zwischenarchiv nach dem Standard ISAD(G) verzeichnet.

Das offizielle Dokumentationsprofil des ZHdK-Archivs umfasst die folgenden vier Punkte:58

Bestände

Die klimatisierten Archivräume für Sammlungen im Toni-Areal erlauben nun die fachgerechte Konservierung verschiedenartiger Medien, u.a. historische Tonbänder (Bestände von Audiodokumenten von Musikakademie, Konservatorium und Musikhochschule Zürich 1965–1995).

Bedeutende Quellen für externe Anfragen sind die ab ca. 1920 geführte Kartei der Studierenden sowie das Periodikum Bindebogen des Konservatoriums, erschienen zwischen 1931 und 1999.

Als Unterrichtsdokumentation werden schriftliche Abschlussarbeiten der Studierenden aufbewahrt.

Das Archiv verfügt über zwei digitale Sammlungsplattformen:

Ablieferungen an das Staats- und Stadtarchiv Zürich

Die ZHdK ist als Teil der Zürcher Fachhochschule gemäss dem Papier B11 dem Staatsarchiv des Kantons Zürich zugeordnet, mit dem 2010 eine Vereinbarung über die Ablieferung von Verwaltungsakten abgeschlossen worden ist.61

Nach dem Umzug ins Toni-Areal 2014 wurden historische Verwaltungsbestände der Vorgängerinstitutionen im Fachbereich Musik an folgende Archive zum Zweck der Endarchivierung übergeben:

Diese Bestände sind noch nicht erschlossen und daher nicht online einsehbar.

Ehemalige Berufsabteilung am Konservatorium Winterthur (1942–2014)

Geschichte

Die Musikschule in Winterthur wurde 1873 als Teil des Musikkollegiums Winterthur gegründet. Ab 1921 existierten erste Ausbildungsklassen.62 Im Jahre 1942 wurde eine Berufsabteilung eingerichtet, die sich unter den Direktoren Karl Matthaei, Willi Gohl und Fritz Näf erfolgreich etablierte.63

Weil die Berufsabteilung des Konservatoriums Winterthur nicht die geforderte Grösse von 250 bis 300 Studierenden erreicht hätte (die Zahlen lagen mit ca. 230 Studierenden knapp unter dem im Profil für Musikhochschulen geforderten Minimum), schlossen sich die Konservatorien von Zürich und Winterthur 1999 zur Musikhochschule Winterthur Zürich unter dem Dach der neu gegründeten Hochschule für Musik und Theater Zürich (HMT Z) zusammen; diese war Teil der Zürcher Fachhochschule. Anfänglich sollten beide Berufsschulen in Winterthur und Zürich erhalten bleiben, doch mit der Realisierung des Projekts Campus Toni-Areal wurden 2014 über 30 Standorte (Musik, Theater, Tanz, Kunst, Gestaltung) der 2008 gegründeten Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) an einem Standort konzentriert. Die Berufsausbildung in Winterthur wurde definitiv nach Zürich verlegt.

Archiv

Das Archiv des Konservatoriums Winterthur befindet sich im Untergeschoss des Gebäudes an der Tössertobelstrasse 1 (Archivraum mit Compactus). Neben dem Archiv der heutigen Musikschule befinden sich dort auch Teile des Tonarchivs des Musikkollegiums Winterthur.

Bestände

Die Diplomunterlagen der Berufsabteilung sind ab 1943 überliefert und beinhalten neben einer Diplomkopie auch die Prüfungsnoten und -programme. Das Archiv enthält weiter Ordner mit Programmen, Schulleitungsprotokollen, Subventionsverhandlungen, Abstimmungskampagnen, Studienwochen, Korrespondenz mit Dozenten, Statistiken über die Anzahl der Studierenden, Schülerkarteien, (obsolete) Computerdisketten und Lochkarten.

Im Jahre 2014 wurden neuere Studierendendossiers nach Zürich ins Archiv der ZHdK transferiert. Das Musikkollegium behielt jedoch die Diplomunterlagen von 1943 bis 1999, um die Berufsabteilung in Winterthur weiterhin dokumentieren zu können.

Musikakademie Zürich (1891–1991)

Eine weitere Vorgängerinstitution des Departements Musik der ZHdK war die 1891 ursprünglich als Schweizerische Akademie der Tonkunst gegründete Musikakademie Zürich.64 Sie wurde 1991 mit Konservatorium und Musikhochschule Zürich zusammengelegt. Über die 100-jährige Geschichte dieser Institution gibt es bis heute keine Studie. Ein einheitlicher Archivbestand existiert nicht, bruchstückhaft überlieferte Unterlagen sind an mehreren Orten verteilt (Stadtarchiv Zürich, Schweizerische Nationalbibliothek).

Projekt der Bestandesaufarbeitung an der ZHdK

Für eine 2025/26 geplante Jubiläumspublikation über die professionelle Musikausbildung im Kanton Zürich werden am Departement Musik der ZHdK zurzeit folgende Quellen in verschiedenen Archiven lokalisiert und digitalisiert:

Ein Teil der Dokumente soll auf dem Portal ZOP – Zurich Open Platform der Zentralbibliothek Zürich online gestellt werden.65

2.2 Suisse Romande

Haute école de musique de Genève

Geschichte

Das 1835 gegründete Conservatoire de musique de Genève (CMG) ist die älteste Musikausbildungsstätte in der Schweiz. Im Jahre 1971 wurde die Berufsabteilung zum Conservatoire supérieure, die 2009 als Haute école de musique de Genève (HEM GE) Teil der Haute école spécialisée de Suisse occidentale (HES-SO) wurde.

Archiv

Das Archiv ist der 1852 gegründeten Bibliothek66 angeschlossen. Durch die aktuell stattfindende Renovation des 1856–1858 erbauten und 1979 unter Denkmalschutz gestellten Konservatoriumsgebäudes an der Place Neuve 567 musste das Archiv in das aktuelle Lokal an der Rue de Hollande 12 evakuiert werden. Dieser Umzug wurde durch den Genfer Zivilschutz durchgeführt. Gemäss Jacques Tchamkerten, dem Leiter der Bibliothek und Verantwortlichen für das Archiv, hat dies sehr gut funktioniert und bedeutete für die Truppe eine wichtige, praktische Übung auf dem Gebiet des Kulturgüterschutzes.68

Das Archiv des CMG ist nicht öffentlich, Besichtigungen sind auf Anfrage an die Bibliothek des CMG möglich.

Bestände

Das Archiv enthält Unterlagen seit der Gründung des Konservatoriums. Vollständig überliefert sind die Prüfungsprotokolle, wodurch die Studienverläufe der Studierenden zurückverfolgt werden können. In den inventarisierten historischen Beständen befinden sich keine Studierendendossiers.

Von Januar 1980 bis Mai 1981 wurden umfangreiche historische Bestände von 1835 bis 1960 durch Catherine Santschi, Staatsarchivarin des Kantons Genf, sowie zwei Studierende der Ecole de Bibliothécaires de Genève (heute: Haute école de gestion Genève HEG > département Information documentaire) erschlossen.69 Dieses Inventar (Typoskript) kann in der Bibliothek des CMG eingesehen werden.70 Es ist weder digitalisiert noch online abrufbar. Das Inventar ist nach einer alphabetischen Signatur (cote ou désignation d’inventaire alphabétique) aufgebaut. Innerhalb einer Signatur sind die Dokumente in chronologischer Reihenfolge aufgelistet und beschrieben. Zusätzlich wurden in zwei Ordnern je ein Personen- und ein Themenindex erstellt, die in der Bibliothek des CMG konsultiert werden können.

Seit 1960 haben sich Probleme in der administrativen Überlieferung ergeben. So können die früher verwendeten Lochkarten für die Verwaltung der Studierenden nicht mehr gelesen werden und Computerdaten aus der Zeit der Informatisierung der Administration in den 1990er Jahren sind obsolet und somit kaum mehr für archivische Zwecke verwertbar.

Digitalisierung

Die Protokolle des Comité du Conservatoire von 1835 bis 1942 wurden von Praktikanten der Bibliothek des CMG digitalisiert. Diese bilden die bedeutsamste Dokumentation für die Entwicklung der gesamten Institution.

Das Archiv des CMG ist am Projekt onstage beteiligt (vgl. 4.1).

Trennung von CMG und HEM GE

Im Jahre 2009 haben sich das Conservatoire de musique de Genève und die Haute école de musique de Genève vollständig getrennt. Das CMG existiert als Fondation de droit privé weiter, die HEM GE hat sich als Fondation de droit public der HES-SO angeschlossen. Die Bibliothek und das Archiv sind im Besitz des CMG geblieben, wobei sich die HEM GE weiterhin am Budget der Bibliothek beteiligt (Beitrag an die Löhne der Bibliothekare, überwiegender Anteil am Beschaffungskredit). Etwa 80% der Bibliotheksnutzenden sind Studierende oder Dozierende der HEM GE. Das historische Archiv wird weiterhin von der Bibliothek des CMG verwaltet. Durch die Trennung des CMG und der HEM GE ist jedoch ein ‹Archivbruch› entstanden. Seit 2009 werden keine Unterlagen der HEM GE an das Archiv des CMG mehr abgeliefert. Als Langzeitarchiv der HEM GE als Teil der HES-SO ist das Staatsarchiv Genf (Archives d'État de Genève) vorgesehen (vgl. B11). Gemäss Odile Niederhauser,71 der Verantwortlichen für Archivierung und Dokumentation an der HES-SO, sind in dieser Hinsicht noch manche Fragen ungeklärt, so dass bisher, nach mehr als zehn Jahren seit der Trennung der beiden Institutionen, noch keine Ablieferungen der HEM GE an das Staatsarchiv Genf stattgefunden haben. Somit ist die Regelung von Zwischenarchiv und Langzeitarchiv noch nicht abschliessend in die Praxis umgesetzt.

Haute école de musique de Genève – Site Neuchâtel

Geschichte

Die Berufsabteilung des 1918 gegründeten Conservatoire de musique de Neuchâtel wurde 2009 in die Haute école de musique de Genève integriert. Administrativ ist sie der HEM GE unterstellt, sie wird jedoch vom Kanton Neuchâtel finanziert.72

Archiv

Die Hochschule teilt sich den Archivraum im Untergeschoss des Hochschulgebäudes mit der Haute école de gestion de Neuchâtel und dem Conservatoire de musique neuchâtelois.73 Gemäss Direktor René Michon archiviert die Hochschule diejenigen Dokumente, deren Aufbewahrung gesetzlich vorgeschrieben ist und die für den Betrieb der Hochschule nötig sind.74

Die Archivierung der Studierendendossiers erfolgt durch das Studiensekretariat. Akademische Arbeiten werden von der Bibliothek aufbewahrt.

Bestände

Das Conservatoire de musique de Neuchâtel wurde 1982 kantonalisiert. Dies hatte zur Folge, dass wichtige Unterlagen beim Kanton archiviert wurden. Dokumente aus der Gründungszeit des Conservatoire konnten vor Ort nicht festgestellt werden. Historische Bestände sind verteilt auf die Archives de l’état Neuchâtel und die Bibliothèque publique et universitaire BPUN. Ein grösseres Dossier mit Unterlagen zum Conservatoire befindet sich in letzterer unter der Signatur BPUN 6R 68.75 Ein einheitlicher Bestand existiert nicht.

Ehemalige Berufsabteilung des Conservatoire de musique de La Chaux-de-Fonds

Geschichte

Im Kanton Neuchâtel existierte am 1927 gegründeten Conservatoire de La Chaux-de-Fonds eine zweite Berufsabteilung. Diese wurde im Rahmen der Fachhochschulreform in den Jahren 2010/11 aufgelöst.76 Die allgemeinen Musikschulen von Neuchâtel und La Chaux-de-Fonds werden heute an zwei Standorten unter demselben administrativen Dach des Conservatoire de musique neuchâtelois (CMNE) geführt.

Archiv

Das Archiv dieser früheren Berufsabteilung in La Chaux-de-Fonds konnte nicht vor Ort untersucht werden. Ein einheitlicher Bestand existiert nicht.77, 78

Bestände

Für das Studium der Entwicklung der Konservatorien in Neuchâtel und La Chaux-de-Fonds sind die historischen Periodika Pages musicales79 – Neuchâtel, Musique80 – La Chaux-de-Fonds und Duetto81 (gemeinsames Bulletin Neuchâtel-La Chaux-de-Fonds-Le Locle) die zuverlässigsten Quellen.

Haute école de musique de Lausanne82

Geschichte

Die 1861 als Institut de musique gegründete Musikschule wurde 1910 zum Conservatoire de Lausanne (Institut de musique) mit von Stadt und Kanton anerkannten Diplomen.83

Archiv

Das Archiv der Haute école de musique de Lausanne (HEMU) und des Conservatoire de musique de Lausanne befindet sich im Untergeschoss des Hauptgebäudes. Es wird verwaltet von Paolo Boschetti (CAS ALIS Uni Bern), dem Leiter der 1941 gegründeten Bibliothek des Conservatoire.

Die historischen Unterlagen von 1860 bis 1990 wurden aus Platzmangel in mehreren Ablieferungen den Archives cantonales vaudoises (ACV) übergeben. Der frühere Leiter des Staatsarchivs, Gilbert Coutaz, hat seine Hilfe bei der Erschliessung weiterer Bestände des Archivs angeboten, doch momentan möchte die Administration des Conservatoire und der HEMU keine weiteren Unterlagen abliefern, weil die Einsicht in Unterlagen im Staatsarchiv umständlich und zeitaufwendig sei. Der historische Bestand in den ACV ist über die Webseite der Bibliothek verlinkt.84

Der Aufbau und die Gliederung des Archivs sind von Paolo Boschetti konzipiert worden. Jedes Jahr findet ein interner Ablieferungstag statt. Die verschiedenen Bestände sind nach Zonen aufgeteilt und die Schachteln mit Farben gekennzeichnet, so dass jede Abteilung ihren Bereich leicht erkennen kann. Die Anordnung der Schachteln ist chronologisch, der Inhalt alphabetisch.

Bestände

Gemäss Paolo Boschetti liefert die Kommunikationsabteilung der HEMU seit längerem keine Unterlagen mehr an das Archiv ab und behält ihre digitalen Dokumente auf einem Explorer-Laufwerk der Hochschule. Somit drohen in Zukunft Dokumentationslücken. Dies sei besonders bedauerlich vor dem Hintergrund, dass an der HEMU anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Conservatoire die Plattform onstage zur digitalen Archivierung und Auswertung von music performance ephemera entwickelt worden ist. Dieses Projekt wurde von der Abteilung Recherche appliquée et développement (RA&D)85 der HEMU und RISM Schweiz86 durchgeführt (vgl. 4.1).

Haute école de musique de Lausanne – Site de Fribourg87

Geschichte

Die Berufsabteilung des 1904 gegründeten Conservatoire de Fribourg hatte nicht die Grösse, um den Status als Fachhochschule zu erlangen. Nach anfänglichen Verhandlungen mit der Hochschule für Musik und Theater Bern kam es zum Zusammenschluss mit der Haute école de musique de Lausanne.88 Die Berufsabteilung am Standort Fribourg blieb im selben Gebäude mit der allgemeinen Abteilung der Musikschule.

Archiv

Das Archiv befindet sich in einer Compactusanlage im Untergeschoss des Gebäudes des Konservatoriums.

Schülerinnen und Schüler des Konservatoriums sind ab 1913 registriert. Auffallend ist: Erst von 1973 bis 2008 werden Akten der Berufsstudierenden separat von der allgemeinen Abteilung archiviert. Offenbar stieg die Anzahl Studierender in den Berufsklassen in den 1970er Jahren stark an. Ab 2008 werden die Studierendendossiers unter dem Überbegriff ‹HEM-HEMU dès 2008› geführt.

Bestände

Dokumentationsmaterial zu Aktivitäten der Hochschule wie Konzertprogramme, Flyer usw. werden nicht konsequent archiviert. Ein Findmittel gibt es in diesem übersichtlich geführten Kleinarchiv momentan nicht.

Derzeit finden keine Ablieferungen an das Staatsarchiv statt. In den Archives de l'Etat de Fribourg finden sich auch historische Unterlagen zum Conservatoire. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums hat der Autor der zweisprachigen Jubiläumsschrift Conservatoire Fribourg / Konservatorium Freiburg, Jean-Blaise Monney, ein Inventaire du fonds ‹Conservatoire de musique› aux Archives de l’Etat erstellt. Dieser Bestand ist jedoch im Online-Katalog des Staatsarchivs Fribourg nicht einsehbar.

Haute école de musique de Lausanne – Site de Sion

Geschichte

Das 1949 gegründete Conservatoire cantonal de Sion besass eine Laienabteilung und eine kleinere Berufsabteilung. In den 1960er Jahren gründete der ungarische Violinist Tibor Varga (1923–2003) in Sion das Festival Tibor Varga und den gleichnamigen Violin-Wettbewerb. Nachdem Varga 1989 eine Professur an der Musikhochschule Detmold aufgegeben hatte, erhielt er am Conservatoire cantonal de Sion die Möglichkeit zum Aufbau einer Meisterklasse (Département supérieur des archets), verliess aber aufgrund administrativer Querelen diese Institution 1992 und gründete danach die Ecole supérieure de Musique de Sion. Diese wurde 2001 in Conservatoire supérieur et Académie de musique Tibor Varga à Sion (CSAMTV) umbenannt89 und mit der Berufsabteilung des Conservatoire cantonal de Sion zusammengelegt. Im Jahre 2008 erfolgte die Integration in die Strukturen der Haute école de musique de Lausanne (HEMU), da das CASMTV aufgrund zu geringer Studierendenzahlen keine Aussicht auf die Erteilung des Fachhochschulstatus hatte.90

Bei der HEMU – Site de Sion handelt es sich heute um eine Abteilung mit ca. 60 Studierenden.

Archiv

Das Archiv befindet sich in der Hochschule und wird vom Studiensekretariat geführt.91 Es enthält Dokumente ab 2003.

Die Unterlagen des Conservatoire cantonal und des CSAMTV wurden anlässlich der Fusion nicht zusammengeführt.92 Am Conservatoire cantonal konnte bei der dortigen Schulverwaltung in Erfahrung gebracht werden, dass kaum Dokumente vor dem Jahr 2000 aufbewahrt werden.93 Die Archive der Ecole supérieure de Musique de Sion waren gemäss Vincent Arlettaz, Musikwissenschaftler und Mitarbeiter von Tibor Varga von 1996 bis 1999, «fort rares94

Bestände

Als Teil der Haute école de musique de Lausanne werden überwiegend die Dossiers der diplomierten Studierenden archiviert. Dossiers von Dozierenden befinden sich in der Zentrale in Lausanne (Personalverwaltung). Der Bestand in Sion umfasst etwa 45 Archivschachteln.

Lesenswerte Abschlussarbeiten (Bachelor, Master) werden der Médiathèque Valais95 zur Aufbewahrung übergeben. Flyer und Programme von Konzertaktivitäten werden teilweise aufbewahrt, jedoch nicht systematisch. Wie Fribourg ist Sion nicht Teil des von der HEMU initiierten onstage-Projektes.

Im Sommer 2020 hätte ein plan de classement erarbeitet werden sollen, aber die Covid-19-Krise verhindert dies momentan. Dem Staatsarchiv des Kantons Wallis werden keine Akten angeboten.

2.3 Tessin

Conservatorio della Svizzera italiana96

Geschichte

Das Conservatorio della Svizzera italiana (CSI) wurde 1985 von Armin Brenner ursprünglich als Accademia di Musica della Svizzera Italiana gegründet. Es ist die jüngste der aktiven Institutionen, die in der Schweiz professionelle klassische Musikerinnen und Musiker ausbilden. Als Stiftung mit öffentlichem Auftrag ist die Abteilung Scuola universitaria di musica/University of Music (SUM) seit 2006 der Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI) angeschlossen.

Archiv

Als Aufbewahrungsort dient die Bibliothek der Hochschule. Direktor Christoph Brenner zufolge bewahrt das CSI die Geschäftsunterlagen gemäss den gesetzlichen Vorgaben auf (Kassierung nach 10 Jahren). Da die SUPSI nicht dem Staatsarchiv des Kantons Tessin zugeordnet ist (vgl. B11), liegt die Archivierung in der Verantwortung des CSI. Ablieferungen an das Staatsarchiv des Kantons Tessin sind nicht vorgesehen.

Bestände

Die Studierendendossiers und Diplomunterlagen sind von der Gründung an vollständig vorhanden. Ebenso werden die Abschlussarbeiten der Studierenden dauerhaft aufbewahrt.

Das CSI verfügt über ein im Hause entwickeltes, flexibles Verwaltungstool (‹Amadeus›) und strebt die Einführung eines vollständig digitalen Studierendendossiers an. Die älteren Diplomunterlagen sollen vollständig retrodigitalisiert werden. Das Verwaltungssystem ist durch Back-ups auf einem Server der Università della Svizzera italiana (USI) gesichert.

2.4 Die Konferenz der Musikhochschulen der Schweiz97

Die Geschichte dieses seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (möglicherweise ab 1918) existierenden Gremiums der Direktorinnen und Direktoren der Schweizer Musikhochschulen beziehungsweise der früheren Konservatorien ist bis heute nicht erforscht.98 Durch den Austausch unter den Leitungspersonen spielte es eine aktive Rolle bei der Ausgestaltung und Weiterentwicklung der Berufsausbildung an den Konservatorien und hatte eine bedeutende Funktion bei der Ausarbeitung des Profils für Musikhochschulen sowie der Umsetzung der Bologna-Studienreform.

An welchen Orten sich weitere historische Unterlagen befinden, müsste geklärt werden. Für die Dokumentation der Entwicklung der professionellen Musikausbildung in der Schweiz wäre die physische oder digitale Zusammenführung sämtlicher KDSK-Akten wünschenswert.

3. Vergleich mit Archiven ausgewählter Musikhochschulen im Ausland

Ein Blick ins Ausland zeigt: Archiven von Musikhochschulen wird ein unterschiedliches Gewicht beigemessen. Sie sind teilweise eigene Forschungsinstitute mit dem Auftrag, die eigene Institutionsgeschichte möglichst vollständig zu rekonstruieren und öffentlich darzustellen. Es existieren teilweise ambitionierte Konzepte zur dokumentarischen Nutzung der hochschuleigenen Archivbestände. Im Folgenden sollen Besonderheiten dieser Hochschularchive vorgestellt werden. Die Informationen dazu beruhen ausschliesslich auf Internetrecherchen.

3.1 Österreich

In Österreich haben die drei bedeutendsten Universitäten für Musik Archive, die online erkennbar sind:

Wien ist eine der bedeutendsten Musikmetropolen der Welt. Ihre zahlreiche Musikinstitutionen verfügen über bedeutende Bestände der jahrhundertealten Musikkultur der Stadt. Die Institutionalisierung des Archivs der Musikhochschule – gegründet 1817 als Conservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, als Musikakademie verstaatlicht 1909 – erfolgte erst im Jahre 1993.102 Seither wurden zahlreiche Bestände zusammengetragen und sogar Unterlagen aus Staatsarchiven in das Archiv der Hochschule reintegriert. Heute ist das Archiv der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) eine Forschungsstelle, die sich hauptsächlich der Aufarbeitung und Dokumentation der Geschichte der mdw und ihrer Vorgängerinstitutionen widmet. Angestrebt wird die Vervollständigung der noch lückenhaften Bestände, wofür auch aktiv Unterlagen früherer Studierender gesammelt werden. Zum 25-jährigen Jubiläum des Bestehens des Archivs wurde im mdw-webmagazin ein ‹crowdsourcing-mässiger› Aufruf veröffentlicht:

Wanted! Das Archiv ist zur Erweiterung seiner Bestände auf der Suche nach persönlichen Memorabilien aus Studien-, Unterrichts- und Verwaltungstätigkeit an der mdw.103

Lynne Heller und Erwin Strouhal, beide leitende Archivare an der mdw, beschrieben 2016 die Situation folgendermassen:

Positiv formuliert sind durch Schlampereien der Vergangenheit immer wieder neue überraschende Funde in den Beständen möglich. Bei aller Freude über das Auftauchen verloren geglaubter oder gar gänzlich unbekannter Dokumente wäre wohl zu bevorzugen, sich auf eine bessere Protokollierung des Aktenmaterials verlassen zu können.104

Das Archiv ist nach dem Internationalen Standard ISDIAH, die Bestände sind nach ISAD(G) beschrieben. Das Archiv folgt damit den Umsetzungsempfehlungen zu ISAD(G) und ISDIAH des Verbandes Österreichischer Archivarinnen und Archivare (VÖA).105

Die Archivbeschreibung und die Bestandslisten sind im Internet einsehbar.

3.2 Deutschland

Auf der Seite der Deutschen Orchestervereinigung konnten von 24 Hochschulen drei online erkennbare Archivinstitutionen festgestellt werden. Sie befinden sich auf dem Gebiet der neuen Bundesländer, wobei die Universität der Künste (UDK) im ehemaligen West-Berlin angesiedelt ist:

Diese Onlinerecherche deckt sich zudem mit dem Übersichtsverzeichnis der deutschen Musikarchive nach 1945.106

Leipzig: Archiv der Hochschule Musik und Theater ‹Felix Mendelssohn Bartholdy›

Das Archiv der 1843 vom Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy gegründeten und somit ältesten Musikhochschule Deutschlands ist online gut auffindbar. Der Aufbau ist nach historischen Abschnitten der Hochschulgeschichte gegliedert:107

Auffallend sind der hohe Grad der Digitalisierung sowie die Anstrengungen, historische Archivbestände dem interessierten Publikum online zur Verfügung zu stellen. Die Unterlagen des Bestandes A (1843–1945) unterstehen keinen Schutzfristen mehr, sind digitalisiert und online einsehbar.108 Anlässlich des 175-jährigen Bestehens der Hochschule 2018 wurde ein Historischer Kalender109 erstellt. Darin sind mit digitalisierten Beständen aus Archiv und Bibliothek Ereignisse aus der Geschichte der Hochschule lebendig illustriert.

Das Programm Sachsen Digital110 ist federführend bei der Digitalisierung. Bei diesem 2014 initiierten und mit jährlich 2,5 Millionen Euro dotierten Programm des Freistaates Sachsen stehen gemäss der Mitteilung vom 20.08.2014 anlässlich der Lancierung des Programms «Digitalisierung von kulturell wichtigem Schriftgut, Erwerb von elektronischen Büchern und Zeitschriften sowie Langzeitsicherung im Fokus».111 Das Programm steht unter der Leitung der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden.

3.3 Frankreich

Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris

Das Konservatorium in Paris (CNSMDP) ist nicht nur eine der renommiertesten, sondern mit über 200 Jahren auch eine der weltweit ältesten Ausbildungsstätten für Berufsmusikerinnen und Berufsmusiker. Im Jahre 1795 als rein staatliche Schule gegründet, wurde das Conservatoire Vorbild für weitere Gründungen in Europa und ist heute eine der weltweit führenden Ausbildungsstätten.

Das Archiv wurde 2001 eine eigenständige Abteilung, nachdem es davor in einer documentation et archives genannten Doppelabteilung angesiedelt gewesen war.112 Seit 2017 ist das Archiv des CNSMDP in der Médiathèque Hector Berlioz et centre des archives zusammengelegt.113

Im Jahre 1990 zog das CNSMDP in ein neues, speziell für die Musikausbildung konzipiertes Gebäude, das im zweiten Untergeschoss Archivräume für 550 Laufmeter Akten erhielt.114 Im Vorfeld des Umzuges wurden umfangreiche historische Unterlagen dem Nationalarchiv angeboten. Bereits im Jahre 1963 übernahm es sämtliche Bestände, die vor dem 31. Januar 1925 datierten, weil das CNSMDP noch nicht über die räumlichen und technischen Ressourcen für die dauerhafte Erhaltung verfügte. Davon ausgenommen waren diejenigen Unterlagen, die von der Administration des Conservatoire im Alltag noch benötigt wurden.115 Die Webseite des Centre des Archives macht genaue Angaben über die Ablieferung von Beständen an die Archives nationales (AnF) sowie die intern aufbewahrten Dokumente.116 In den AnF befinden sich historische Bestände des CNSMDP über die Zeitspanne von über 200 Jahren (1784–2006).117

Der Zugang zu den Quellen des CNSMDP wird durch mehrere akribisch erstellte Verzeichnisse erleichtert, was in der Musikgeschichte einmalig ist. Das bekannteste ist Le Conservatoire national de musique et de déclamation, documents historiques et administratifs, verfasst von Constant Pierre (1855–1918).118 Aus Anlass der Teilnahme der künstlerischen Ausbildungsstätten von Paris an der Weltausstellung im Jahre 1900 entschied die Leitung des Conservatoire, ein Verzeichnis über die Aktivitäten der Institution seit der Gründung ausarbeiten zu lassen:

La Commission d'organisation du Groupe I, Classe 4 (Enseignement spécial artistique) de l’Exposition universelle de 1900, avait, dans le programme de la section des arts de la musique et du théâtre, dont j'étais président, émis le voeu que le Conservatoire national de musique et de déclamation exposât, en plus des travaux de ses professeurs et de ses élèves, une collection aussi complète que possible de documents relatifs à l'histoire de cette institution, depuis son origine – 16 thermidor an III – jusqu'à nos jours.119

Das Verzeichnis sollte enthalten:

[…] la liste des professeurs qui ont enseigné au Conservatoire depuis un siècle, avec l'époque de leur entrée en fonctions, de leur retraite ou de leur mort; la liste des élèves qui en sont sortis avec distinction, avec quelques notes sur la carrière des plus brillants; l'historique du Conservatoire depuis sa fondation; des documents très précis sur ce qu'ont été et ce que sont les concours, avec, pour chaque enseignement, le nom des professeurs, le nombre des élèves concurrents, le nom des lauréats, l'indication des sujets de concours, etc.[…]120

Constant Pierres Verzeichnis ist nach wie vor das Standardwerk für Quellenforschung zum Conservatoire, dient als Basis für ergänzende Studien und Verzeichnisse121 und ist auf dem Portal Gallica der Bibliothèque nationale konsultierbar.122 Digitalisate sind auf der Webseite des CNSMDP nicht ausgewiesen. Gallica enthält jedoch zahlreiche digitalisierte Elemente aus den Beständen der Bibliothek des CNSMDP.

3.4 Vereinigte Staaten von Amerika

New England Conservatory, Boston

Das 1867 (im selben Jahr wie die Musikschule Basel) in Boston (Massachusetts) gegründete New England Conservatory (NEC) ist die älteste Ausbildungsstätte für angehende Berufsmusikerinnen und -musiker in den Vereinigten Staaten. Das NEC, eine independent, not-for-profit institution,123 erhielt zum Aufbau des Archivs im Jahre 2002 eine finanzielle Unterstützung der National Historical Publications and Records Commission (NHPRC).124 Diese Abteilung der National Archives wurde 1934 ins Leben gerufen und berät Privatpersonen sowie private Organisationen dabei, Archivbestände zu sichern oder zu veröffentlichen und kann zur Umsetzung von Archivierungsprojekten auch zweckgebundene Subventionsbeiträge vergeben.125

Als digitale Plattform für die Onlinestellung von music performance ephemera und weiteren Archivalia verwendet das NEC die irplusInstitutional Repository Software126. Diese ist an der University of Rochester entwickelt worden.

Dem Archiv wird eine führende Rolle für das gesamte Records management der Institution beigemessen. Der 151-seitige NEC retention schedule regelt detailliert und transparent die Archivierung sämtlicher Bereiche und Abteilungen der Hochschule.127

4. Digitalisierungsprojekte an Schweizer Musikhochschulen

Die Dokumentation der neben der Lehre stattfindenden künstlerischen Aktivitäten einer Musikhochschule ist überlieferungsrelevant. Eine wesentliche Rolle spielen dabei die sogenannten music performance ephemera, die bedeutendes Quellenmaterial für die Erforschung der Aktivitäten von Musikinstitutionen wie Orchester, Opernhäuser oder Musikhochschulen darstellen. Ihre Aus- und Bewertung ist seit den 1980er Jahren vermehrt in musikwissenschaftlichen Projekten in den Vordergrund der Quellenforschung gerückt.128 Die Retrodigitalisierung dieser Primärquellen entspricht einem wachsenden Bedürfnis der Forschungsgemeinschaft.

Inwieweit music performance ephemera Archiv- oder Sammlungsgut zuzurechnen sind, ist in der Literatur nicht eindeutig definiert.129 Die Ephemera Society of America versteht unter ephemera «a broad range of minor (and sometimes major) everyday documents intended for one-time or short-term use.»130 Laut dem Portal musiconn – Für vernetzte Musikwissenschaft (www.musiconn.de) des Fachinformationsdienstes Musikwissenschaft (FID) sind unter diesem Begriff «Programme, Konzertankündigungen, Rezensionen und ähnliche Dokumente» zusammengefasst. Die Empfehlungen der deutschen Bundeskonferenz der Kommunalarchive (BKK) über Archivisches Sammelgut können auch auf music performance ephemera übertragen werden:

Als archivisches Sammlungsgut werden aktiv von Archiven erworbene oder gesammelte, körperlich vorhandene Unterlagen verstanden, die nicht ausschließlich aus öffentlichen Verwaltungsverfahren stammen, aber relevant für die Geschichte einer Kommune oder Region sind und die aus Verwaltungsschriftgut erwachsenen Archivbestände in ihren Dokumentationsmöglichkeiten ergänzen.131

An der Haute école de musique de Lausanne und der ZHdK wurden zwei Plattformen zur Präsentation von Digitalisaten entwickelt. Das eine Tool, onstage, ist eine retrospektive Datenbank mit dem Ziel, Dokumentationsmaterial vergangener Konzerte zu erschliessen und deren Inhalte in der heutigen Zeit zu vermitteln.

Das an der ZHdK entwickelte Medienarchiv der Künste erlaubt sämtlichen Akteuren (Dozierenden, Studierenden, ATP-Personal) niederschwellig die künstlerischen Ergebnisse aus der Hochschule multimedial zu erhalten und diese online zu präsentieren.

4.1 onstage (Entwicklung der Haute école de musique de Lausanne und von RISM Schweiz)

Aus Anlass des 150-jährigen Bestehens des Conservatoire de musique de Lausanne initiierten Antonin Scherrer, Autor der Jubiläumsschrift Conservatoire de Lausanne 1861–2013, Paolo Boschetti, wissenschaftlicher Bibliothekar und Leiter der Bibliothek des Conservatoire, Angelika Güsewell, Forschungsverantwortliche der HEMU, sowie RISM Schweiz132 das Datenbankprojekt onstage.133 Dieses ist der Publikationsreihe RISM Digital Library (d-lib) angegliedert, die das Konzept folgendermassen definiert:

Die Dokumente, welche in dieser Reihe veröffentlicht werden (Konzertprogramme, Korrespondenz, Sitzungsprotokolle von historischen Gesellschaften) sind keine zusammenhängenden Texte, sondern in der Regel nur durch eine gemeinsame institutionelle Bindung vereint.134

Die Bezeichnung onstage wurde bewusst als offener, neutraler Begriff gewählt, damit sich andere interessierte Institutionen dem Projekt anschliessen können, was in zwei Fällen mit der Bibliothek des CMG und der Gesellschaft für Alte Musik Basel geschehen ist.

Die onstage-Such- und Filterfunktionen haben folgende Eigenschaften:

Diese unterschiedlichen Codierungen können in der Suchabfrage kombiniert gefiltert werden und ermöglichen differenzierte Abfragen, die Rückschlüsse auf den Zeitgeschmack, das Repertoire, die Interpreten, die Konzertorte usw. erlauben.137

Im Bestand ‹Lausanne› fallen über mehrere Jahrzehnte beträchtliche Lücken in der Überlieferung von music performance ephemera auf (1861–1879 / 1900–1920 / 1975–1982), die gemäss Antonin Scherrer auch Rückschlüsse auf die Archivführung der jeweiligen Direktion und Administration des Conservatoire zulassen.138

Die von onstage vorgelegte Plattformlösung trägt den Nutzerbedürfnissen Rechnung, indem sie «Zuverlässigkeit und Integrität der Abbildung, Vollständigkeit, Kontextinformationen, eine hohe Auflösung, eine ausführliche Dokumentation sowie die Zuverlässigkeit der Suchresultate bietet.»139

Eine vergleichbare, jedoch wesentlich umfangreichere Plattform zur Erschliessung musikalischer Ereignisdaten ist das Projekt musiconn.performance in Deutschland.140 Im Rahmen des Landesdigitalisierungsprogrammes für Wissenschaft und Kultur des Freistaates Sachsen werden von der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) umfangreiche Sammlungen von music preformance ephemera durch Digitalisierung einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Bestände bilden wie bei onstage die Basis für Informationen «zur Repertoireentwicklung, zur Kanonbildung sowie zur Etablierung und Ablösung ästhetischer Präferenzen141

4.2 Medienarchiv der Künste (Entwicklung der Zürcher Hochschule der Künste)142

Die Plattform Medienarchiv der Künste wird seit 2009 an der ZHdK entwickelt mit dem Ziel, den Departementen eine gemeinsame, einfach zu handhabende, interdisziplinäre und multimediale Plattform bereitzustellen. Die als open source an der ZHdK entwickelte Software MADEK erlaubt:

Die Struktur ist nicht hierarchisch. Inhalte können und dürfen beliebig vernetzt, geteilt und verknüpft werden. Dadurch wird auch kooperatives Arbeiten ermöglicht.

In der folgenden Grafik sind die Strukturen des Medienarchivs der Künste dargestellt:

Abb. 2: Strukturbaum Medienarchiv der Künste (eigene Darstellung)

Momentan können alle Personen mit einem institutionellen ZHdK-Login Produktionen im Medienarchiv der Künste hinterlegen.

Im Unterschied zu onstage besteht im Medienarchiv der Künste die Möglichkeit zur Archivierung von Ton- und Filmdateien.

onstage MADEK
Lancierung 2012/13 2009
Institution

Haute école de musique de Lausanne

RISM Schweiz

Zürcher Hochschule der Künste (MIZ, ITZ)
Weitere angeschlossene Institutionen

Bibliothek Conservatoire de Musique de Genève

Verein alte Musik Basel

Hochschule Luzern (eigene Instanz der Software MADEK)
Entwickler RISM Schweiz, Recherche HEMU (RA&D) ITZ ZHdK
Formate TIFF-Format Multimedial (PDF, Bild, Ton, Film)
Export PDF Export aller Formate möglich, sofern Freischaltung erfolgt ist.
Metadaten Strenges Metadatenmanagement, TEI, XML-basiert Freies Metadatenmanagement
Erfassung RISM Schweiz Gesamte ZHdK (Studierende, Dozierende, Forschung, ATP)
Inhalt music performance ephemera Multimediale künstlerische Produkte ZHdK
Zweck Historische Quellenerschliessung, Retrodigitalisierung

Repositorium von digitalen Erzeugnissen aus der Lehre;

Retrospektive Quellenerschliessung möglich

Suchfunktion Filterfunktion TEI-basiert, OCR Schlagworte, Metadaten, Volltextsuche
Zielpublikum Musikwissenschaft, Musikinteressierte Interdisziplinär
Rechtliches Unproblematisch, da onstage keine urheberrechtlich geschützten Werke enthält Bei der Onlinestellung von geschützten Werken (Videos, Aufnahmen) müssen Schutzfristen von Urheber- und Verlagsrechten beachtet werden.

Tabelle 3: Vergleich von onstage und dem Medienarchiv der Künste

5. Fazit und Schlussfolgerungen

Die Landschaft der Archive der Schweizer Musikhochschulen ist unterschiedlich ausgestaltet. Alle Musikhochschulen verfügen über Zwischenarchive zur gesetzlichen Aufbewahrung ihrer Geschäftsunterlagen. Bei den historischen Archiven, die die Aktivitäten und die Entwicklung der Lehre dokumentieren, reicht das Spektrum von der professionell geführten Archivinstitution bis hin zum einfachen, beinahe unerschlossenen Archivaktenschrank.

Durch Umstrukturierungen, bedingt durch die Fachhochschulreform, haben mehrere Musikhochschulen ihre historischen Bestände der früheren Konservatorien an Staatsarchive übergeben. Die Erschliessung dieser Unterlagen ist unterschiedlich fortgeschritten.

Über das institutionsübergreifende Gremium der KMHS (KDSK) gibt es bis heute weder eine Studie noch existiert ein zentrales Archiv. Um Entscheide, die für die Entwicklung der Konservatorien im 20. Jahrhundert relevant waren, dokumentieren zu können, wäre die Zusammenführung oder zumindest die Lokalisierung und Verzeichnung noch existierender, verstreuter Unterlagen wünschenswert.

Vorschläge zur Nutzung von Archivbeständen in der Öffentlichkeitsarbeit – Digitalisierung

In ihrer Diplomarbeit Zum Stellenwert von Sammlungsgut in kommunalen Archiven und Einsatzmöglichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit fordert Janka Deicke: «Die multimediale Präsentation des Archivs im Internet sollte heutzutage zu den obligatorischen Kommunikationsmitteln im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit gehören.»144 In diese Richtung stossen im Falle der Schweizer Musikhochschularchive die Plattformen onstage und Medienarchiv der Künste, die beide mit unterschiedlichen Ansatz- und Schwerpunkten das Potential haben, digitalisierte Archivbestände einem interessierten Publikum oder der Forschungsgemeinschaft zur Verfügung zu stellen. Eine Alternative zu diesen in der Schweiz entwickelten Plattformen könnte zudem das 1996 von Brewster Kahle initiierte Portal Internet Archive (URL: www.archive.org) bieten, das bereits über reiche, wenn auch unstrukturierte Bestände an Periodika aus verschiedenen Quellen verfügt.145

Um einen besseren Überblick über die historische Entwicklung und die Aktivitäten der Schweizer Konservatorien zu erhalten, wäre eine möglichst vollständige Retrodigitalisierung und Onlinestellung von überlieferten Periodika und Jahresberichten wünschenswert (vgl. Projekt der Bestandesaufarbeitung an der ZHdK). Informationen aus music performance ephemera könnten Archivbestände ergänzen und Bestandeslücken teilweise schliessen.

Professionell geführte Archivinstitute an Musikhochschulen sind auch im Ausland keine Selbstverständlichkeit und eher an renommierten Institutionen mit entsprechenden Ressourcen zu finden. Bedeutende Musikhochschulen in Europa oder den USA haben den Wert ihrer Archivbestände erkannt und für deren Erhaltung und Verwendung in der Öffentlichkeitsarbeit unterschiedlich ausgestaltete, digitale Lösungen gefunden. Auch aufgelöste oder fusionierte Institutionen sind Teil von Forschungsprojekten. Ein viel beachtetes Beispiel ist das am Archiv der Universität der Künste Berlin angesiedelte Projekt der Rekonstruktion des Verzeichnisses der Lehrenden und Studierenden des Stern’schen Konservatoriums,146 das heute als Julius-Stern-Institut Teil der UDK ist und dessen Archiv seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs verschollen ist.147

Mittlerweile sind seit der Fachhochschulreform in der Schweiz mehr als 20 Jahre vergangen. Welche historischen Unterlagen der Musikhochschulen einst das Interesse der Forschenden wecken werden, kann heute nicht abschliessend beantwortet werden. Auch in Zukunft wird der treffende Satz von Gilbert Coutaz gelten: «Archiver, c’est anticiper. C’est définir aujourd’hui l’information qui aura de l’intérêt demain.»148

6. Literaturverzeichnis

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Verein Schweizerischer Archivarinnen und Archivare

Arbeitsgruppe Bewertung -> Erziehung -> Bildung -> Kultur B 11, URL: https://vsa-aas.ch/ressourcen/bewertung/empfehlungen/b11.

Verband Österreichischer Archivarinnen und Archivare

Verband Österreichischer Archivarinnen und Archivare > AG Standards und Normen, URL: www.voea.at/54.html.

6.2 Literatur zu den Schweizer Konservatorien

Brenner, Christoph: Konferenz Musikhochschulen Schweiz – 10 Jahre Um- und Aufbruch, in: Die deutschen Musikhochschulen, Positionen und Dokumente, Beiträge zur Hochschulpolitik 3/2011, hrsg. von der Hochschulrektorenkonferenz, Bonn 2011.

Cherbuliez, Antoine-Elisée: Musikalische Erziehung in der Schweiz, in: Schuh, Willy: Schweizer Musikbuch, Atlantis Verlag, Zürich 1939.

Cherbuliez, Antoine-Elisée: Geschichte der Musikpädagogik in der Schweiz, Schweizerischer Musikpädagogischer Verband, 1944.

Fueter, Daniel: Zum Stand der Dinge und der Diskussion an Musikhochschulen und Konservatorien in der Schweiz August 2003, in: Musikalische Bildung in der Schweiz, Bundesamt für Kultur, Materialienband zum Bericht des Bundesrates, September 2004.

Schuh, Willi / Refardt, Edgar: Schweizer Musiklexikon, Atlantis Verlag Zürich, Zürich 1939.

Basel

Merian, Wilhelm: Gedenkschrift zum 50jährigen Bestehen der Allgemeinen Musikschule in Basel, gegründet 1867, zu Musikschule und Konservatorium erweitert 1905, Basel 1917.

Oesch, Hans: Die Musik-Akademie der Stadt Basel, Festschrift zum hundertjährigen Bestehen der Musikschule Basel 1867–1967, Schwabe & Co, Basel 1966.

Wohlthat, Martina: Tonkunst macht Schule: 150 Jahre Musik-Akademie Basel, 1867–2017, Schwabe Verlag, Basel 2017.

Bern

Trauffer, Sara: Vom Konservatorium zur Hochschule der Künste Bern - 150 Jahre Musikausbildung, 1858-2008, Hochschule der Künste Bern, Bern 2008.

Biel/Bienne

Stähli, Fritz: 50 Jahre Konservatorium Biel / Cinquantenaire du Conservatoire de Bienne, Konservatorium für Musik, Biel 1982.

Fribourg/Freiburg

Monney, Jean-Blaise: Konservatorium Freiburg 1904–2004, Konservatorium Freiburg, Freiburg 2004.

Genève

Bochet, Henri: Le conservatoire de musique de Genève 1835–1935, Imprimerie du Journal de Genéve, Genève 1935.

Campos, Rémy: Instituer la musique - les premières années du Conservatoire de Genève (1835–1859), Editions Université - Conservatoire de musique, Genève 2003.

Santschi, Catherine: Conservatoire de musique de Genève, inventaire des archives, dactylographié, Genève 1981, 303 Seiten.

Lausanne

Scherrer, Antonin: 150 ans Conservatoire de Lausanne 1861–2011, Infolio éditions, Gollion 2011.

Luzern

Bräm, Thüring (Hrsg.): Bewahren und öffnen – ein Lesebuch zu ‹50 Jahre Konservatorium Luzern, 1942–1992›, Musikedition Nepomuk, Aarau 1992.

Koch, David: Meisterkurse in Luzern. Eine Erfolgsgeschichte im Kontext von Musikfestwochen und Konservatorium, Publikationen des Stadtarchivs Luzern, Heft 18, Luzern 2019.

Lugano

Conservatorio della Svizzera italiana (Hrsg.), Il Giornale del Conservatorio, Numero 21, Anno VI, marzo | aprile | maggio, Lugano 2005.

Neuchâtel, La Chaux-de-Fonds

Joliat, Isis: Le Conservatoire de La Chaux-de-Fonds sous la direction de Charles Faller, Mémoire de Bachelor en Histoire, Université de Neuchâtel, Neuchâtel 2017.

Naydenova, Veneziela (Hrsg.): 100 ans de formation musicale dans le Canton de Neuchâtel. La Chaux-de-Fonds, Conservatoire de musique neuchâtelois, Neuchâtel 2017.

Schaffhausen

Rüegg, Niklaus: 150 Jahre für die Musikalische Bildung – Schaffhausen verfügt über eine der fünf ältesten Musikschulen der Schweiz, in: Schweizer Musikzeitung 08.05.2014, URL: https://www.musikzeitung.ch/de/basis/vms/2014/05/Schaffhausen.html#.Xmgd2C2X8y8.

Sion

Arlettaz, Vincent: Conservatoires romands – La révolution «HEM», in: Revue Musicale de Suisse Romande, Nr. 4, Dezember 2009.

Arlettaz, Vincent: Tibor Varga, in: Revue Musicale de Suisse Romande Nr. 56/4, Dezember 2003.

Winterthur

Kurmann, Nicole: Dem Provinziellen widerstehen – Das Musikkollegium Winterthur 1629–2004 im Musikleben der Stadt (Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur), Chronos Verlag, Zürich 2003.

Sackmann, Dominik: 125 Jahre Musikschule und Konservatorium – mit dem Bewusstsein der Vergangenheit in die Zukunft, in: Winterthur Jahrbuch, Winterthur 1999, S. 130–135.

Zürich

Jelmoli, Hans: Festschrift zum fünfzigjährigen Jubiläum des Konservatoriums für Musik in Zürich 1876–1926, Konservatorium Zürich, Zürich 1926.

Lochbrunner, Gottfried: Musikschule in Zürich, Festschrift zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum der Musikschule in Zürich (1876–1901) und zur Eröffnung des neuen Musikschul-Gebäudes, sn, Zürich 1901.

Wittelsbach, Rudolf: Konservatorium Zürich, Festschrift zum fünfundsiebzigjährigen Jubiläum, Konservatorium Zürich, Zürich 1951.

7. Abkürzungsverzeichnis

ACV Archives cantonales vaudoises

AnF Archives nationales de France

API Application Programming Interface

BKK Bundeskonferenz der Kommunalarchive (Deutschland)

CMG Conservatoire de musique de Genève

CNSMDP Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris

CSAMTV Conservatoire supérieur et Académie de musique Tibor Varga à Sion

CSI Conservatorio della Svizzera italiana

FHNW Fachhochschule Nordwestschweiz

FID Fachinformationsdienst Musikwissenschaft

HEM Haute école de musique

HEM GE Haute école de musique de Genève – Neuchâtel

HEMU Haute école de musique de Lausanne – Fribourg – Sion

HES-SO Haute école spécialisée de Suisse occidentale

HGK Z Hochschule für Gestaltung Zürich

HKB Hochschule der Künste Bern

HMT Z Hochschule für Musik und Theater Zürich

HSLU Hochschule Luzern

IAML Internationale Vereinigung der Musikbibliotheken, Musikarchive und Musikdokumentationszentren

ISDIAH International Standard for Describing Institutions with Archival Holdings

ISAD(G) International Standard Archival Description (General)

ITZ Informationstechnologie-Zentrum (ZHdK)

KDSK Konferenz der Direktorinnen und Direktoren der Schweizer Konservatorien

KMHS Konferenz der Musikhochschulen Schweiz

KUG Kunstuniversität Graz

MADEK Open Source Software zum Betreiben von Plattformen zum Verwalten, Teilen und Archivieren von Medien

mdw Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

MIZ Medien- und Informationszentrum (ZHdK)

NEC New England Conservatory (Boston, USA)

NHPRC National Historical Publications and Records Commission (USA)

OCR Optical Character-Recognition

OPAC Online Public Access-Catalogue

PDF Portable Document Format

RA&D Recherche appliquée et développement

RISM Répertoire International des Sources Musicales

SLSP Swiss Library Service Platform

SLUB Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek Dresden

SUISA Schweizer Genossenschaft der Urheber und Verleger von Musik

SUPSI Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana

TEI Text Encoding Initiative

TIFF Tagged Image File Format

TMS The Museum System (Sammlungsmanagementsystem)

VÖA Verband Österreichischer Archivarinnen und Archivare

VSA Verein Schweizerischer Archivarinnen und Archivare

VZÄ Vollzeitäquivalenz

UDK Universität der Künste Berlin

USI Università della Svizzera italiana

XML Extensible Markup Language

ZHdK Zürcher Hochschule der Künste

8. URL-Check

Letztes Zugriffsdatum: 03. August 2021.


  1. Zimmer David: Viel benutzt, aber kaum sichtbar: die Bibliotheken der Schweizer Fachhochschulen, Masterarbeit MAS ALIS, Universität Bern, Bern 2014.↩︎

  2. Huber, Max: Die Archive der Fachhochschulen – mehr als Aktenablagen?, in: Arbido, Ausg. 4, 2014, S. 42–43.↩︎

  3. IAML > Fontes Artis Musicae, URL: www.iaml.info/fontes-artis-musicae.↩︎

  4. Theo Hirsbrunner (1931–2010), Schweizer Musikwissenschaftler und Violinist, URL: https://www.dissonance.ch/de/archiv/artikel/173.↩︎

  5. Hirsbrunner, Theo: Die Bibliotheken der Schweizer Konservatorien und Musikhochschulen, in: Fontes Artis Musicae, Vol. 22, No. 3, September–Dezember 1975, S. 136–137, URL: https://www.jstor.org/stable/23506324.↩︎

  6. Pilger, Andreas: Archivpolitik, in: Lepper, Marcel / Raulff, Ulrich (Hrsg.): Handbuch Archiv – Geschichte, Aufgaben, Perspektiven, S. 81.↩︎

  7. Archiv ZHdK, URL: https://www.zhdk.ch/miz/archive-1387/miz-archiv.↩︎

  8. Wolfensberger, Rolf: Die Kunst des Archivierens an einer Kunsthochschule: das Archiv der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK, in: Arbido, Ausgabe 4, 2014, URL: https://arbido.ch/de/ausgaben-artikel/2014/fh-bibliotheken-eine-dynamische-entwicklung/die-kunst-des-archivierens-an-einer-kunsthochschule-das-archiv-der-zürcher-hochschule-der-künste-zhdk#.↩︎

  9. Wittelsbach, Rudolf: Konservatorium Zürich, Festschrift zum fünfundsiebzigjährigen Jubiläum, Konservatorium Zürich, Zürich 1951, S. 7.↩︎

  10. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es in der Schweiz kaum Komponistinnen oder professionelle Instrumentalistinnen. Über praktizierende Dirigentinnen ist nichts bekannt. Vgl. Lienhard, Daniel: CH-Musikgeschichte reloaded: Wo sind die Frauen?, in: Swiss Music Portal – Panorama, 21.10.2019, URL: https://swissmusic.ch/de/lesen/ch-musikgeschichte-reloaded-wo-sind-die-frauen.↩︎

  11. The Four Conservatories of Naples, 1503–1826, URL:www.neapolitanmusicsociety.org/history.html.↩︎

  12. Die Geschichte der mdw 1851-1909, URL: www.mdw.ac.at/upload/mdwUNI/img/Timeline-der-mdw_fit_orig.jpg.↩︎

  13. HMT Leipzig, Geschichte der Hochschule, URL: www.hmt-leipzig.de/de/home/hochschule/geschichte_hmt.↩︎

  14. Historisches Lexikon der Schweiz, Konservatorium, URL: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/039075/2008-10-28.↩︎

  15. Campos, Rémy: Instituer la musique - les premières années du Conservatoire de Genève, S. 149 ff.↩︎

  16. Vincent, Delphine: Conservatoires romands, in: Naydenova, Veneziela (Hrsg): 100 ans de formation musicale dans le canton de Neuchâtel, S. 14.↩︎

  17. Lochbrunner, Gottfried: Musikschule in Zürich, Festschrift zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum der Musikschule in Zürich (1876–1901), S. 9.↩︎

  18. Jelmoli, Hans: Verzeichnis der Berufsschüler, in: Jubiläumsschrift des Konservatoriums für Musik in Zürich 1876–1926, S. 77.↩︎

  19. Merian, Wilhelm: Gedenkschrift zum 50jährigen Bestehen der Allgemeinen Musikschule in Basel, S. 78.↩︎

  20. Cherbuliez, Antoine-Elisée: Geschichte der Musikpädagogik in der Schweiz, S. 407.↩︎

  21. Schenk, Dietmar: Die Hochschule für Musik zu Berlin, S. 12.↩︎

  22. AG: «Musikhochschule Zürich», in: Neue Zürcher Zeitung, 23.04.1956, S. 50.↩︎

  23. Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI > Rechtliche Grundlagen > Profil für Musikhochschulen, URL: www.sbfi.admin.ch/dam/sbfi/de/dokumente/bbt/profil_der_musikhochschulenmhs.pdf.↩︎

  24. [414.71] Bundesgesetz vom 6. Oktober 1995 über die Fachhochschulen (Fachhochschulgesetz, FHSG), URL: www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19950279.↩︎

  25. [94.056] Botschaft zu einem Bundesgesetz über die Fachhochschulen (Fachhochschulgesetz, FHSG) vom 30. Mai 1994 > 22. Vollzug des Gesetzes > 222. Fachhochschulen als Verbund bestehender Höherer Fachhochschulen > a) gesamtwirtschaftliche Gesichtspunkte, S. 835, URL: http://links.weblaw.ch/d/BBl-1994/III/805.↩︎

  26. Vgl. Profil für Musikhochschulen, Punkt 2.↩︎

  27. Fueter, Daniel: Zum Stand der Dinge und der Diskussion an Musikhochschulen und Konservatorien in der Schweiz August 2003, in: Musikalische Bildung in der Schweiz, Bundesamt für Kultur, S. 41.↩︎

  28. «Aucune loi ne règle en Suisse le statut des archives privées, si l’on excepte les articles du Code des obligations concernant les livres et autres documents des sociétés.» in: Coutaz, Gilbert: Archives publiques, archives privées: des solidarités nécessaires, in: Arbido Nr. 3, 2007, S. 57.↩︎

  29. HelveticArchives, URL: http://www.helveticarchives.ch/detail.aspx?ID=243246.↩︎

  30. Vgl. VSA, Empfehlungen Arbeitsgruppe Bewertung – Erziehung – Bildung – Kultur B 11 Fachhochschulen, URL: http://vsa-aas.ch/ressourcen/bewertung/empfehlungen/b11.↩︎

  31. Ergänzte Tabelle von B11, S. 3/4.↩︎

  32. Schenk, Dietmar: Die Hochschule für Musik zu Berlin, S. 15.↩︎

  33. UDK Berlin > Geschichte, URL: https://www.udk-berlin.de/universitaet/fakultaet-musik/die-fakultaet/geschichte.↩︎

  34. Oesch, Hans: Die Musik-Akademie der Stadt Basel, Festschrift zum hundertjährigen Bestehen der Musikschule Basel 1867–1967, S. 86.↩︎

  35. Wohlthat, Martina: Tonkunst macht Schule, S. 24.↩︎

  36. Pro Acta GmbH, URL: www.proacta.ch.↩︎

  37. Menne-Haritz, Angelika: Schlüsselbegriffe der Archivterminologie, S. 72.↩︎

  38. Telefongespräch zwischen Martina Wohlthat und Lehel Donath am 27.04.2020.↩︎

  39. Zusammenstellung von Martina Wohlthat, E-Mail an Lehel Donath am 15.04.2020.↩︎

  40. Trauffer, Sara: Vom Konservatorium zur Hochschule der Künste Bern, S. 156–169.↩︎

  41. E-Mail von Ruth Eberhardt-von Niederhäusern, Leitung Administration Fachbereich Musik, an Lehel Donath am 30.04.2020↩︎

  42. E-Mail von Daniel Matzenmüller, Verwaltungsleiter HKB, an Lehel Donath am 09.09.2020.↩︎

  43. Gemäss dem Portal easyMonitoring befindet sich die archiva GMbH in Liquidation, URL: https://www.easymonitoring.ch/handelsregister/archiva-gmbh-868664.↩︎

  44. E-Mail von Dr. Andrea Grandjean, Leiterin Bibliothek HKB, an Lehel Donath am 24.04.2020.↩︎

  45. Stähli, Fritz: 50 Jahre Konservatorium Biel, S. 6.↩︎

  46. Wilhelm Arbenz (1899–1969), Schweizer Komponist und Musiklehrer, vgl. Schuh, Willi / Refardt, Edgar: Schweizer Musiklexikon, S. 17.↩︎

  47. Trauffer, Sara, S. 156, 168.↩︎

  48. Telefongespräch zwischen Lionel Zürcher, Leiter der Musikschule Biel, und Lehel Donath am 06.07.2020.↩︎

  49. Cherbuliez, Antoine-Elisée: Geschichte der Musikpädagogik, S. 407.↩︎

  50. Diethelm, Caspar: 50 Jahre Konservatorium Luzern, in: Bräm, Thüring (Hrsg.): Bewahren und öffnen, S. 107.↩︎

  51. E-Mail von Irene Kupper, Leiterin Direktionsstab HSLU-Musik, an Lehel Donath am 14.07.2020.↩︎

  52. E-Mail von Dr. Max Huber an Lehel Donath am 27.05.2020.↩︎

  53. Koch, David: Meisterkurse in Luzern.↩︎

  54. Friedrich Hegar, in: Historisches Lexikon der Schweiz, URL: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020675/2009-11-05.↩︎

  55. Archivierung an der ZHdK – Weisung des Rektors vom 20.10.2014.↩︎

  56. ZBcollections > Nachlass Friedrich Hegar, URL: https://cmi.zb.uzh.ch/home/#/content/b06315cfd9424cddb65018593e2dd401.↩︎

  57. Stadtarchiv Zürich > Nachlass Volkmar Andreae, URL: https://amsquery.stadt-zuerich.ch/Dateien/5/D28570.pdf.↩︎

  58. ZHdK-Intranet, URL: https://intern.zhdk.ch/?dokumentationsprofil (nur mit Login sichtbar).↩︎

  59. Archer, Sheena: Collection Management Software, Museum & Art Collections, TMS Suite, in: Gallery Systems, URL: https://www.gallerysystems.com/solutions/collections-management.↩︎

  60. Webseite Medienarchiv der Künste, URL: https://medienarchiv.zhdk.ch.↩︎

  61. Wolfensberger, Rolf, S. 40.↩︎

  62. Kurmann, Nicole: Dem Provinziellen widerstehen, S. 191.↩︎

  63. Sackmann, Dominik: 125 Jahre Musikschule und Konservatorium, in: Winterthur Jahrbuch 1999, S. 130.↩︎

  64. Cherbuliez, Antoine-Elisée: Musikalische Erziehung in der Schweiz, S. 375, URL: https://archive.org/details/schweizermusikbu001428mbp/page/n427/mode/2up.↩︎

  65. ZOP – Zurich Open Platform, URL: https://www.zop.zb.uzh.ch.↩︎

  66. Bochet, Henri: Le conservatoire de musique de Genève 1835–1935, S. 134.↩︎

  67. Gazzola, Virginie: Le Conservatoire de musique de Genève (1856–1858), S. 26.↩︎

  68. Vor-Ort-Recherche im historischen Archiv des CMG am 11. Juni 2020, Gespräch mit Jacques Tchamkerten, Leiter der Bibliothek CMG.↩︎

  69. Santschi, Catherine / Hayoz, Chantal / Petignat, Yves / Gotti, Claude: Conservatoire de musique de Genève, inventaire des archives, Typoskript, Genève 1981.↩︎

  70. Katalog Bibliothek CMG, URL: https://catalogue.cmg.ch/Search/Detail/30071?query=santschi%20catherine%20conservatoire&size=50&page=%20%3F%3F%201.↩︎

  71. Zoom-Gespräch zwischen Odile Niederhauser, Verantwortliche für Dokumentation und Archivierung an der HES-SO Genève, und Lehel Donath am 15.06.2020.↩︎

  72. Règlement fixant le statut du corps enseignant HES de l'unité décentralisée de Neuchâtel de la Haute école de musique – Conservatoire supérieur de musique de Genève (RStCE-HES-MNE) du 17 juin 2009, URL: https://www.ge.ch/legislation/rsg/f/s/rsg_B5_10p17.html.↩︎

  73. Vor-Ort-Recherche im Archiv der HEM – Site de Neuchâtel am 11. Juni 2020.↩︎

  74. Telefongespräch zwischen René Michon und Lehel Donath am 18. Mai 2020.↩︎

  75. BPUN: Conservatoire de musique de Neuchâtel: [pièces diverses], URL: https://bib.rero.ch/global/documents/1579970.↩︎

  76. Arlettaz, Vincent: Conservatoires romands – La révolution « HEM », in: Revue Musicale de Suisse Romande, Nr. 4 Dezember 2009, S. 27.↩︎

  77. Joliat, Isis: Le Conservatoire de La Chaux de Fonds sous la direction de Charles Faller, Mémoire de Bachelor en Histoire, S. 9.↩︎

  78. Joliat, Isis: Le Conservatoire de La Chaux-de-Fonds sous la direction de Charles Faller (1927-1956), in: Naydenova, Veneziela (Hrsg.): 100 ans de formation musicale dans le Canton de Neuchâtel, S. 40, 45.↩︎

  79. Rero > Pages musicales: URL: https://bib.rero.ch/global/documents/643103.↩︎

  80. Rero > Musique: URL: https://bib.rero.ch/global/documents/211412.↩︎

  81. Rero > Duetto: URL: https://bib.rero.ch/global/documents/211414.↩︎

  82. Vor-Ort-Recherche im Archiv der HEMU Lausanne am 10.06.2020, Führung und Gespräch mit Paolo Boschetti, Leiter Bibliothek und Archivverantwortlicher der HEMU Lausanne.↩︎

  83. Scherrer, Antonin: 150 ans Conservatoire de Lausanne 1861-2011, S. 97.↩︎

  84. Bibliothèque HEMU > fonds spéciaux > Archives cantonales vaudoises [fonds PP 475 Conservatoire de Lausanne], URL: http://biblio.hemu-cl.ch/fonds_speciaux.↩︎

  85. Recherche à l'HEMU, URL: https://rad.hemu.ch.↩︎

  86. Répertoire International des Sources Musicales (RISM), URL: https://www.smg-ssm.ch/smg-ssm/portraet/rism.↩︎

  87. Vor-Ort-Recherche im Archiv der HEMU – Site de Fribourg am 10.06.2020, Führung und Gespräch mit Andrea Pürro-Jungo, Studiensekretariat und Archivverantwortliche der HEMU – Site de Fribourg.↩︎

  88. Arlettaz, Vincent: La révolution « HEM », S. 28.↩︎

  89. Arlettaz, Vincent: Tibor Varga, in: Revue Musicale de Suisse Romande Nr. 56/4, Dezember 2003, S. 9.↩︎

  90. Arlettaz, Vincent: La révolution « HEM », S. 25.↩︎

  91. Telefongespräch zwischen Frau Sylvie Zuchuat, Studiensekretariat HEMU–Site de Sion, und Lehel Donath am 08.06.2020.↩︎

  92. E-Mail von Frau Sylvie Zuchuat an Lehel Donath am 21.09.2020.↩︎

  93. E-Mail von Virgil Giroud, Mitglied der Administration am Conservatoire cantonal, an Lehel Donath am 23.09.2020.↩︎

  94. E-Mail von Vincent Arlettaz an Lehel Donath am 23.09.2020.↩︎

  95. Médiathèque Valais, URL: www.mediatheque.ch.↩︎

  96. Telefongespräch zwischen Christoph Brenner und Lehel Donath am 15.05.2020.↩︎

  97. Webseite KMHS, URL: https://kmhs.ch.↩︎

  98. Brenner, Christoph: Konferenz Musikhochschulen Schweiz – 10 Jahre Um- und Aufbruch, in: Die deutschen Musikhochschulen, S. 137, URL: www.miz.org/dokumente/BA_029_Hochschulrektorenkonferenz_Musikhochschulen_an_der_Schwelle_des_21.Jahrhunderts_2011.pdf.↩︎

  99. Archiv mdw, URL: www.mdw.ac.at/arc.↩︎

  100. Universitätsarchiv KUG, URL: https://archiv.kug.ac.at.↩︎

  101. Kunst-ARCHIV-Raum Universität Mozarteum, URL: https://www.uni-mozarteum.at/administration.php?o=18725.↩︎

  102. Heller, Lynne: Archiv der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, in: Scrinium, Zeitschrift des Verbandes Österreichischer Archivarinnen und Archivare, Band 63, Wien 2009, S. 53–57.↩︎

  103. Matiasovits, Severin / Strouhal Erwin: 25 Jahre mdw-Archiv – ein Mission Statement, in: mdw-webmagazin, 27.09.2018, URL: www.mdw.ac.at/magazin/index.php/2018/09/27/25-jahre-mdw-archiv-ein-mission-statement.↩︎

  104. Heller, Lynne / Strouhal, Erwin: Von der Registratur zum Archiv, in: Kalcher, Antje / Schenk, Dietmar (Hrsg.): Archive zur Musikkultur nach 1945 Verzeichnis und Texte, S. 63.↩︎

  105. VÖA – Verband Österreichischer Archivarinnen und Archivare > AG Standards und Normen, URL: www.voea.at/54.html.↩︎

  106. Kalcher, Antje (Bearb.): Ausgewählte Archive in Deutschland und ihre Bestände zur Musikkultur nach 1945, ein sachthematisches Verzeichnis, in: Kalcher, Antje / Schenk, Dietmar: Archive zur Musikkultur nach 1945, Edition Text Kritik, München 2016.↩︎

  107. Archiv HMT Leipzig, URL: www.hmt-leipzig.de/de/hmt/bibliothek/hmtarchiv.↩︎

  108. Digitales HMT-Archiv, URL: www.hmt-leipzig.de/de/hmt/bibliothek/hmtarchiv/digitales-hmt-archiv.↩︎

  109. Historischer Kalender HMT Leipzig, URL: www.hmt-leipzig.de/hmt/bibliothek/hmtarchiv/historischer-hmt-kalender.↩︎

  110. Landesdigitalisierungsprogramm für Wissenschaft und Kultur des Freistaates Sachsen, URL: https://sachsen.digital/das-programm.↩︎

  111. Medieninformation Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, 20.08.2014, URL: www.medienservice.sachsen.de/medien/news/193757.↩︎

  112. Lévy Sophie: Le fonds d’archives du Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris, S. 86.↩︎

  113. CNSMDP, Centre des archives, URL: https://mediatheque.cnsmdp.fr/reseau/library/mhb-archives.↩︎

  114. Lévy, S. 89.↩︎

  115. AnF > Fonds d'archives > sous-série AJ/37: Conservatoire national de musique > Historique de la conservation > Archives antérieures à 1926, URL: www.siv.archives-nationales.culture.gouv.fr/siv/POG/FRAN_POG_04/c614xe0asps-yng2yj55o56h.↩︎

  116. Archives versées aux Archives nationales, URL: https://mediatheque.cnsmdp.fr/reseau/library/mhb-archives.↩︎

  117. AnF > Fonds d'archives > sous-série AJ/37: Conservatoire national de musique, URL: www.siv.archives-nationales.culture.gouv.fr/siv/POG/FRAN_POG_04/c614xe0asps-yng2yj55o56h.↩︎

  118. Constant, Pierre: Le Conservatoire national de musique et de déclamation, documents historiques et administratifs, Imprimerie nationale, Paris 1900.↩︎

  119. Théodore Dubois (1837–1924), franz. Komponist, Direktor des Conservatoire, an Le Ministre de l’Instruction publique et des Beaux-Arts G. Leygues, in: Pierre, Constant: Le Conservatoire national de musique et de déclamation, documents historiques et administratifs, imprimerie nationale, Paris 1900, Vorwort (keine Seitenzahl), URL: https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k9761960v/f22.image.r=pierre%20constant%20conservatoire.↩︎

  120. Pierre, Constant: Le Conservatoire, S. XII.↩︎

  121. La Grandville, Frédéric de: élèves et classes du Conservatoire de musique de Paris (1795-1815), Études et documents en ligne de l’IreMus / Archives nationales de France, 2014-2017, URL: www.iremus.cnrs.fr/fr/publications/eleves-et-classes-du-conservatoire-de-musique-de-paris-1795-1815.↩︎

  122. Bibliothèque nationale > Gallica, URL: https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k9761960v.texteImage.↩︎

  123. Mission, in: New England Conservatory, URL: https://necmusic.edu/mission-statement.↩︎

  124. National Historical Publications and Records Commission (NHPRC) > Grants Organized by State and Territory > Massachusetts: New England Conservatory of Music, Boston, MA, $84,603 for its Archives Development Project to establish an archives and records management program. (2002-078), URL: www.archives.gov/nhprc/projects/states-territories/ma.html.↩︎

  125. Rousseau, Jean-Yves / Couture, Carol et al.: Les fondements de la discipline archivistique, S. 151–152.↩︎

  126. Google Code Archive – Long-term storage for Google Code Project Hosting, URL: https://code.google.com/archive/p/irplus (Abruf 22.07.2020).↩︎

  127. NEC Records Management, URL: https://necmusic.edu/records.↩︎

  128. Darlington-Rielly, Jasmine: Music Ephemera within Library Collections, in: Journal of the Australian Library and Information Association, S. 194, URL: https://doi.org/10.1080/24750158.2019.1609338.↩︎

  129. Der englische Begriff music performance ephemera fasst für Musikanlässe erstelltes Dokumentationsmaterial wie Konzertprogramme, Flyer, Konzertplakate usw. zusammen.↩︎

  130. Altermatt, Rebecca / Hilton, Adrien: Hidden Collections within Hidden Collections, Providing Access to Printed Ephemera, in: The American Archivist, S. 173, URL: https://doi.org/10.17723/aarc.75.1.6538724k51441161.↩︎

  131. Empfehlung der Bundeskonferenz der Kommunalarchive beim Deutschen Städtetag, Empfehlung Digitalisierung von archivischem Sammlungsgut, 2005, URL: https://www.bundeskonferenz-kommunalarchive.de/empfehlungen/Empfehlung_Digitalisierung.pdf.↩︎

  132. RISM Switzerland, URL: http://rism-ch.org.↩︎

  133. Projekt onstage, URL: http://onstage.rism-ch.org; Scherrer, Antonin: Onstage, une base de données pour revivre les concerts du passé, in: Nuances Nr. 44, Lausanne 2014, S. 19.↩︎

  134. RISM Digital Library (d-lib) > Schnittstelle, URL: http://rism-ch.org/d-lib.html.↩︎

  135. Der von Arbeits- und Interessengemeinschaft Text Encoding Initiative (TEI) entwickelte Kodierungsstandard ermöglicht, Texte maschinenlesbar zu analysieren. TEI ist eine Weiterentwicklung des XML-Formats. Vgl. Assfalg, Rolf: B 2 Metadaten > Metadaten per Textauszeichnung – von SGML zu TEI, in: Kuhlen, Rainer / Semar, Wolfgang / Strauch, Dietmar (Hrsg.): Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, Walter de Gruyter, Berlin 2013.↩︎

  136. Projekt onstage > Indexierung, URL: http://onstage.rism-ch.org/page/about.↩︎

  137. Struijk van Bergen, Violeta: onstage: un siècle et demi de programmes numérisés, in: Schweizer Musikzeitung, Campus, April 2014, S. 27, URL: https://biblio.hemu-cl.ch/_multimedia/documents/rms_2014_04.pdf.↩︎

  138. Telefongespräch zwischen Antonin Scherrer und Lehel Donath am 27.04.2020.↩︎

  139. Schubert, Irina: Nutzerbedürfnisse für retrodigitalisierte Primärquellen, eine Metastudie und eine vergleichende Studie unter Gedächtnisinstitutionen, in: Traveaux du/Arbeiten aus dem Master of Advanced Studies in Archival, Library and Information Science, 2014–2016, Historisches Institut der Universität Bern, 2018, S. 230.↩︎

  140. musiconn.performance, das Eingabe- und Recherchetool für die Musikwissenschaft, URL: https://performance.slub-dresden.de.↩︎

  141. Wiermann, Barbara: musiconn.performance – Musikalische Ereignisdaten im Fachinformationsdienst Musikwissenschaft, in: Bonte, Achim / Rehnolt Juliane: Kooperative Informationsinfrastrukturen als Chance und Herausforderung, De Gruyter, Berlin 2018, S. 399.↩︎

  142. Medienarchiv der Künste der Zürcher Hochschule der Künste, URL: www.zhdk.ch/miz/archive-1387/madek.↩︎

  143. «APIs dienen […] zum Austausch und der Weiterverarbeitung von Daten und Inhalten zwischen verschiedenen Webseiten, Programmen und Content-Anbietern.» in: Gründerszene Lexikon, URL: https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/application-programming-interface-api.↩︎

  144. Deicke, Janka: Zum Stellenwert von Sammlungsgut in kommunalen Archiven und Einsatzmöglichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit, Fachhochschule Potsdam, Potsdam 2007, S. 78, URN: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:525-opus-698.↩︎

  145. Drösser, Christoph: Der futurologische Prozess, in: Neue Zürcher Zeitung, Folio, August 2017, URL: https://folio.nzz.ch/2017/august/der-futurologische-prozess.↩︎

  146. Das Stern’sche Konservatorium der Musik – Verzeichnis der Lehrenden und Studierenden, URL: https://www.udk-berlin.de/universitaet/universitaetsarchiv/digitalisate-und-digitale-darstellung/das-sternsche-konservatorium-der-musik-verzeichnis-der-lehrenden-und-studierenden.↩︎

  147. Heymann-Wentzel, Cordula: Das Stern’sche Konservatorium der Musik in Berlin – Rekonstruktion einer verdrängten Geschichte, S. 16–17, URL: https://opus4.kobv.de/opus4-udkw/frontdoor/index/index/docId/797.↩︎

  148. Coutaz, Gilbert: Archives publiques, archives privées: des solidarités nécessaires, in: Arbido Nr. 3, 2007, URL: https://arbido.ch/de/ausgaben-artikel/2007/%C3%BCberlieferungsbildung-zusammenarbeit-und-gemeinsame-verantwortung-f%C3%BCr-transparenz/archives-publiques-archives-priv%C3%A9es-des-solidarit%C3%A9s-n%C3%A9cessaires.↩︎