Jeroen Darquennes ist seit 1998 Wissenschaftlicher
Mitarbeiter an der Katholischen Universität Brüssel (Abt. Germanische
Sprachen bzw. Forschungszentrum für Mehrsprachigkeit), wo er sich
im Rahmen der Kontaktlinguistik mit den europäischen Minderheitensprachgemeinschaften
beschäftigt. Seine Interessenschwerpunkte sind Sprachenwechsel, Sprachplanung,
Sprach(en)politik usw.; er ist u.a. Mitverfasser von Aufsätzen über
Deutsch in Ostbelgien, über die kroatische und ungarische Minderheit
im Burgenland und über Sprachrevitalisierung in Europa. Im Oktober
/ November 1998 hielt er sich im Rahmen eines DAAD-Projekts an der TU Dresden
auf.
E-Mail: jeroen.darquennes@kubrussel.ac.be
Webseite: http://www.kubrussel.ac.be/germ/darquennes.html
Luc de Grauwe ist Professor für Deutsche
Sprachwissenschaft an der Universität Gent. Er promovierte 1975 über
die Wachtendonckschen Psalmen und Glossen und hat eine Reihe von Aufsätzen
über Lexikologie (besonders der älteren germanischen Sprachstufen),
Etymologie und Mediävistik veröffentlicht. Sein besonderes Interesse
gilt der Theodistik, d.h. der Erforschung des (historischen) Verhältnisses
Deutsch-Niederländisch, der er ebenfalls mehrere Aufsätze gewidmet
hat.
E-Mail: Luc.deGrauwe@rug.ac.be
Marek Lazinski ist am Institut für
Polnische Sprache der Universität Warschau tätig, wo er 1997
über Aspekt bei polnischen Mitteilungsverben promoviert hat. Seine
Forschungsschwerpunkte sind Verbalaspekt und Aspektualität, Lexikologie
und Beschreibung von Synonymen, die grammatische Beschreibung des Polnischen
als Fremdsprache sowie Sprachkorpora und ihre Verwendung; ferner hat er
Arbeiten über Sprachpolitik und über Höflichkeitsformen
im Polnischen und anderen Sprachen publiziert. Er betreut in der Wörterbuchabteilung
des Wissenschaftlichen Verlags PWN (Warschau) das polnische Korpus und
ist in der Organisation europäischer Nachwuchsslavisten (Polyslav)
aktiv.
E-Mail: lazinski@mercury.ci.uw.edu.pl
oder Marek.Lazinski@pwn.com.pl
Torsten Leuschner ist - nach Unterrichtstätigkeiten
im Bereich Deutsch als Fremdsprache in Coventry, Berlin und Antwerpen -
derzeit Assistent für Deutsche Sprachwissenschaft an der Universität
Gent (Belgien) und Mitglied im Vorstand des Belgischen Germanisten- und
Deutschlehrerverbandes (BGDV). Er hat u.a. Aufsätze über Grammatikalisierung,
über Sprachkontakt / Arealtypologie und über Sprachenpolitik
im Rahmen der deutsch-polnischen Beziehungen verfasst und bereitet eine
Dissertation (Freie Universität Berlin) über Funktion und historische
Entwicklung von Irrelevanzkonditionalen in den germanischen Sprachen vor.
E-Mail: Torsten.Leuschner@rug.ac.be
Ryszard Lipczuk promovierte 1977 in Warschau
mit einer vergleichenden Arbeit (Deutsch-Polnisch) über die Stellung
der Zahlwörter im Rahmen der Wortarten und habilitierte sich 1986
in Poznan über verbale Tautonyme lateinischer Herkunft im Deutschen
und Polnischen aus gebrauchstheoretischer Sicht. Nach längerer Tätigkeit
an der Nikolaus-Kopernikus-Universität Torun (ab 1990 als Professor)
ist er seit 1993 a.o. Professor für germanistische Sprachwissenschaft
an der Universität Szczecin (Stettin). Seine Forschungsschwerpunkte
sind 'falsche Freunde' und Internationalismen, Fremdwortpurismus, Sportlexik
und deutsch-polnische Lexikographie. Er war mehrfach Humboldt-Stipendiat
(in Münster, Mannheim, Kiel und Leipzig) und ist Autor oder Herausgeber
mehrerer sprachwissenschaftlicher Monographien sowie Verfasser oder Mitverfasser
von Deutschlehrbüchern, Wörterbüchern und zahlreichen Aufsätzen.
E-Mail: lipczuk@germ.univ.szczecin.pl
P. Sture Ureland ist Professor für
Allgemeine Linguistik an der Universität Mannheim. Seine Veröffentlichungstätigkeit
seit den 70er Jahren über Mehrsprachigkeit in Minderheitengebieten
in Gaeltacht (Irland), Kanton Graubünden (Schweiz), Ladinien (Südtirol)
sowie das fünfsprachige Gebiet von Vilnius (Litauen) steht im Zeichen
einer sprachgrenzübergreifenden Eurolinguistik. Er ist u.a. Herausgeber
der Tagungsbände über "Sprachkontakt in Europa" (Reihe Linguistische
Arbeiten, Tübingen) und Mitbegründer des Eurolinguistischen
Arbeitskreises Mannheim (ELAMA e.V.), der das mehrsprachige Individuum
in seinen räumlichen, zeitlichen und sozialen Dimensionen zum Ausgangspunkt
europaweiter Forschungen nimmt.
E-Mail: lama@uni-mannheim.de
Webseite: http://www.split.uni-mannheim.de/allg-ling/
bzw. http://www.elama.de
Jeroen Van Pottelberge ist postdoktoraler
Forschungsassistent des Fonds für Wissenschaftliche Forschung Flandern
(F.W.O. Vlaanderen, Belgien) am Fachbereich Deutsche und Allgemeine Sprachwissenschaft
der Universität Gent, wo er im Jahre 2000 mit einer Dissertation über
verbonominale Konstruktionen promoviert hat. Seine Forschungsinteressen
sind Kasus, Syntax und historische Sprachwissenschaft.
E-Mail: Jeroen.VanPottelberge@rug.ac.be