Über die Zeitschrift

Über die Zeitschrift

Das Jahrbuch Diakonie Schweiz hat zum Ziel, die sich auf den schweizerischen Kontext beziehenden diakoniewissenschaftlichen Publikationen zu sammeln und gemeinsam zu publizieren. Die Diakonie in der Schweiz unterscheidet sich grundlegend von jener in Deutschland, von wo zahlreiche Publikationsformate stammen. Die Diskussionsanliegen in Deutschland sind geprägt und orientieren sich vorwiegend an den Eigenheiten und Spezifika der grossen diakonischen Werke als wesentlichen Stützen des deutschen Wohlfahrtsystems. Für die Situation in der Schweiz, die stark von der innerkirchlichen, kirchgemeindlichen Diakonie geprägt ist, sind jedoch andere Themen von Relevanz. Die Diakonie in der Schweiz steht unter einem zweifachen Legitimationsdruck. Zum Ersten werden die Rolle und die Bedeutung sozialdiakonischer Leistungen der Kirchen innerhalb des wohlfahrtspluralistischen Systems mehr und mehr in Frage gestellt. Zum Zweiten äussern sich diakonisch Engagierte dahingehend, dass kirchlich-diakonisches Handeln selbst innerhalb der Kirchen zuweilen marginalisiert und daher vermehrt innerkirchlich um seine Anerkennung und Bedeutung kämpfen muss. Dieser zweifache Legitimationsdruck verweist darauf, dass das Fundament diakonischen Handelns fragil geworden ist: Bei Fragen nach den normativen Grundlagen diakonischen Handelns besteht für zahlreiche Involvierte deutlicher Klärungs- und Vergewisserungsbedarf, der nicht ohne wissenschaftliche Beteiligung gestillt werden kann. Mit dem Jahrbuch Diakonie Schweiz soll eine Plattform zur Verfügung gestellt werden, auf welcher solche Fragen diskutiert und geklärt werden können.

Mit dem Jahrbuch Diakonie Schweiz besteht seit dem Jahr 2016 eine digitale open access-Zeitschrift, die die relevanten diakonischen und diakoniewissenschaftlichen Debatten in der Schweiz zusammenträgt und bündelt. Die Dozentur für Diakoniewissenschaft an der Theologischen Fakultät der Universität Bern amtet als Herausgeberin des Jahrbuchs.

Inhaltliche Ausrichtung

Im Jahrbuch Diakonie Schweiz sollen sämtliche relevanten diakoniewissenschaftlichen Beiträge eines Jahres zusammengetragen werden. Im Sinne der gesamtschweizerischen Ausrichtung der Publikation sind auch französischsprachige Beiträge aus der Romandie willkommen. Der wissenschaftliche Diskurs des Fachs soll dadurch gebündelt und gleichzeitig vorangetrieben werden. Es werden keine spezifischen Jahresthemen gewählt, was zur Folge haben kann, dass die thematische Ausrichtung eines Bandes sehr heterogen ausfällt. Obwohl das Jahrbuch Diakonie Schweiz hauptsächlich auf Beiträge aus der protestantischen Diakonie ausgerichtet ist, so soll auch Platz für Beiträge weiterer Konfessionen sein.

Intendiertes Publikum

Die wissenschaftliche Publikation richtet sich in erster Linie an interessiertes Fachpublikum aus akademischen Kreisen (Dozenten, Studierende), soll jedoch auch bei Entscheidungsträgern in Kirchen und Werken sowie weiteren diakonisch Engagierten mit wissenschaftlichem Interesse beworben werden.

Erscheinungsfrequenz

Das Jahrbuch Diakonie Schweiz erscheint – wie der Name sagt – jährlich, in der Regel im Frühsommer.

Open Access Policy

Das Jahrbuch Diakonie Schweiz ermöglicht den freien Zugang zu ihrem Inhalt aus der Überzeugung heraus, dass Forschung, die allen offen zur Verfügung steht, den Austausch von Wissen rund um den Globus fördert und unterstützt, entsprechend der BOAI-Definition von Open Access. Der Inhalt ist durch eine Creative Commons Namensnennung Lizenz (CC BY 4.0) geschützt, die es anderen erlaubt, die Arbeit unter Nennung der Autor/innenschaft und der Erstpublikation in dieser Zeitschrift zu verwenden. Das Jahrbuch Diakonie Schweiz verlangt weder article processing charges (APCs) noch article submission charges (ASCs) und erlaubt den Autor*innen das Copyright ohne Einschränkungen zu behalten.

Publikationsethik

Das Jahrbuch Diakonie Schweiz ist bestrebt, die hohe Qualität seiner Veröffentlichungen zu gewährleisten. Es hält sich an hohe Standards für ethisches Verhalten und erwartet, dass diese auch von allen an der Veröffentlichung beteiligten Parteien eingehalten werden. Dazu gehören der/die AutorIn, der/die ZeitschriftenredakteurIn, der/die GutachterIn sowie der/die HerausgeberIn. Das Jahrbuch Diakonie Schweiz folgt dabei den Richtlinien des Committee on Publication Ethics (COPE) zur Wahrung der wissenschaftlichen Integrität.

Plagiarismus

Das Jahrbuch Diakonie Schweiz verpflichtet sich, nur Originalmaterial zu veröffentlichen, das weder an anderer Stelle bereits veröffentlicht wurde oder geprüft wird. Liegt ein Plagiatsverdacht vor, wird dieser geprüft und Plagiatsfälle werden sanktioniert.

Peer Review

Die in unserer Zeitschrift veröffentlichten Artikel durchlaufen ein Peer Review-Verfahren. Nach einer ersten Überprüfung durch die Redaktion wird jeder Beitrag von zwei Mitgliedern der Herausgeberschaft beurteilt.

Interessenskonflikte

Begutachter*innen, Autor*innen und Herausgeber*innen müssen jeglichen finanziellen oder nicht-finanziellen Interessenkonflikt in Bezug auf das Manuskript offen legen. Im Zweifelsfall sind die Herausgeber*innen der Zeitschrift zu kontaktieren.

Archivierung

Um die dauerhafte Verfügbarkeit der wissenschaftlichen Informationen zu gewährleisen, werden die Inhalte der Zeitschrift mit LOCKSS langzeitarchiviert.