Diakonie unter Spardruck
DOI:
https://doi.org/10.22018/JDS.2017.6Abstract
Lukas Kundert zeichnet in seinem Beitrag «Diakonie unter Spardruck» den Weg nach, den die Evangelisch-reformierte Kirche Basel-Stadt eingeschlagen hat, um ihr Wirken – insbesondere auch das diakonische Handeln – trotz «Mitgliederrückgang und Restrukturierungen» in erneuterter Art und Weise zur Geltung zu bringen.
Er kritisiert andere Kirchen dahingehend, dass sich diese nach wie vor an einem volkskirchlichen Paradigma orientierten, wobei der Begriff Volkskirche « ist in diesem Verständnis immer das Bestehende» meine und fördere und nur in geringem Masse fähig und willens seien, Erneuerung und Innovation zu fördern. Den Hauptmovens für diese Beharrenskraft sieht Lukas Kundert im bestehenden System der Gemeindefinanzierung gemäss den «Pro-Kopf-Finanzen», was er als «unbiblisches Allokationsdogma» erachtet.
Er führt sodann aus, wie die Basler Kirche in dieser Hinsicht neue Wege eingeschlagen hat, indem ihre Synode unter inhaltlichen Vorgaben bestimme, «welche Gemeinden unter welchen Umständen welche Mittel erhalten» und gleichzeitig darauf hinarbeitet, «einerseits Charismen zu fördern und andererseits dort einzugreifen, wo Unnötiges gemacht wird». In diesem neuen Förderungsmodell folgen sie dem «Anspruch, etwas Neues zu kreieren, das nur Kirche kreieren kann» und fördern darin «Selbständigkeit und Eigenverantwortung».Downloads
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