Pflegende Angehörige als neue Herausforderung für die kirchliche Diakonie
DOI:
https://doi.org/10.22018/JDS.2017.10Abstract
In seinem Beitrag «Pflegende Angehörige als neue Herausforderung für die kirchliche Diakonie» fasst Simon Hofstetter die Ergebnisse seiner Dissertation mit dem Titel «Das Unsichtbare sichtbar machen. Pflegende Angehörige als Herausforderung für den diakonischen Auftrag der Kirchen» zusammen. Er geht darin davon aus, dass pflegende Angehörige von betagten Menschen für die Gesellschaft unersetzbare Dienste leisteten, die jedoch noch viel zu wenig wahrgenommen und wertgeschätzt würden. Weder kommen sie mit ihren Anliegen in öffentlichen Debatten zu Wort, noch sind sie Gegenstand zentraler sozialpolitischer Programme. Eine ähnliche Beobachtung sie in der kirchlichen Diakonie zu machen, wo bislang noch keine Ansätze vorliegen, der Angehörigenarbeit im diakonischen Wirken grössere Beachtung zu schenken.
Simon Hofstetter versucht, die Tätigkeiten der pflegenden Angehörigen aus der gesellschaftlichen Unsichtbarkeit herauszuholen und zum bedeutsamen Thema der kirchlichen Diakonie zu machen. Er hält pflegende Angehörige für «konsekutiv Betroffene», die wegen ihrer meist umfangreichen Betreuungsleistungen vielfach von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen werden und zu vereinsamen drohen. In der Dissertation gibt er kirchlich-diakonisch Engagierten Anregungen, wie sie in der Angehörigenarbeit sowohl vor Ort als auch auf gesamtgesellschaftlicher Ebene aktiv werden können, um dem entgegenzuwirken.
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