Von hilflosen Bauern und mutigen Aktivistinnen
Kirchliche Entwicklungszusammenarbeit postkolonial beleuchtet
DOI:
https://doi.org/10.22018/JDS.2021.15Abstract
Der Beitrag «Von hilflosen Bauern und mutigen Aktivistinnen – Kirchliche Entwicklungszusammenarbeit postkolonial beleuchtet» von Isabelle Knobel basiert auf ihrer diakoniewissenschaftlichen Masterarbeit. Darin zeigte die Autorin auf, dass sich die postkolonialen Theorien gewinnbringend mit kirchlicher Entwicklungszusammenarbeit verbinden lassen. Postkoloniale Theorien können z.B. genutzt werden, um praxisfähige, kritische Analyseinstrumentarien zu entwickeln, mit denen die Arbeit kirchlicher Hilfswerke untersucht werden kann. In der Masterarbeit geschah eine solche Analyse anhand dreier Kampagnen des HEKS. Dabei wurde insbesondere nach den «Bildern» gefragt, die die Kampagnen von den Menschen in den Projektländern zeichnen. Grosse Unterschiede zeigten sich dabei: von hilflosen Bauern bis zu mutigen Aktivistinnen. Vielerorts ist in den Kampagnen bereits viel postkoloniale Sensibilität spürbar; es hat sich aber auch herausgestellt, dass teils noch Verbesserungspotential vorhanden ist. Denn auch unsere Gesellschaft ist noch heute geprägt von tiefsitzenden, kolonialen Denkmustern.
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
- Die Autor/innen behalten das Copyright und erteilen der Zeitschrift das Recht der Erstveröffentlichung unter einer Creative Commons Namensnennung Lizenz (CC BY 3.0), die es anderen erlaubt, die Arbeit unter Nennung der Autor/innenschaft und der Erstpublikation in dieser Zeitschrift zu verwenden.
- Die Autor/innen werden dazu ermutigt, ihre Arbeit zusätzlich online zu veröffentlichen (z.B. auf den Homepages von Institutionen oder auf ihrer eigenen Homepage), weil so produktive Austauschprozesse wie auch eine frühe und erweiterte Bezugnahme auf das veröffentlichte Werk gefördert werden (siehe The Effect of Open Access).