Social et protestant? Une alliance de valeurs et de compétences face à de nouveaux défis

Autor/innen

  • Hélène Küng

DOI:

https://doi.org/10.22018/JDS.2017.5

Abstract

Hélène Küng führt in ihrem Beitrag «Social et protestant? Une alliance de valeurs et de compétences face à de nouveaux défis» aus, welche doppelte Erfahrung sie als Direktorin eines Centre Social Protestant (CSP) gemacht hatte: Zum Einen seien die CSP aufgrund ihrer Arbeit und Expertise anerkannt und geschätzt, zum Anderen habe jedoch die Verbindung von «social» und «protestant» Fragen ausgelöst oder gar Verwirrung gestiftet: Wenn sich auch die kirchliche soziale Arbeit als eine auf der Achtung der Menschenwürde und des Einsatzes für Gerechtigkeit basierende Arbeit versteht, so werde ihr von Seiten der nicht-konfessionellen sozialen Arbeit gelegentlich einiges Misstrauen entgegengebracht; dass beide dieselben Ziele vertreten, sei zuweilen anspruchsvoll zu vermitteln.

Küng beschreibt sodann, wie die Weiterverfolgung dieser Ziele von drei aktuellen Entwicklungen eindringlich hinterfragt werde: Zum Ersten begegnen die Sozialwerke einer «neuen Philanthropie», in welcher private Wohltäterinnen oder Wohltäter persönliche Projekte lancierten – schlimmstenfalls ohne jegliche Absprachen mit Partnerorganisationen sowie ohne auf den sozialen Bedarf einzugehen. Zum Zweiten seien die protestantischen sozialen Akteure herausgefordert, angesichts der Mitgliederentwicklung die Rolle vom Mehrheitsvertreter zu verlassen und einen neuen Platz als kleine, aber wichtige Stimme im «Orchester» der sozialen Akteure zu finden. Schliesslich, zum Dritten, sei das soziales Wirken – ob konfessionell geprägt oder nicht – angesichts zunehmender sozialer Spannungsfelder nötiger denn je.

Dass die CSP öffentliche Subventionen erhalten und dennoch – nötigenfalls auch gegen die öffentliche Hand – gesamtgesellschaftlich Stellung beziehen für sozial Benachteiligte sei keinesfalls problematisch; vielmehr sei das Einbringen ihrer Stimme in den öffentlichen Diskurs wichtig, zumal die CSP mit ihrer Erfahrung direkt vor Ort eine unabdingbare kritische Gesprächspartnerin («partenaire critique») darstellen.

Autor/innen-Biografie

Hélène Küng

pasteure, directrice du Centre social protestant (CSP) Vaud de 2007 à 2016

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Veröffentlicht

2017-04-26

Zitationsvorschlag

Küng, H. (2017). Social et protestant? Une alliance de valeurs et de compétences face à de nouveaux défis. Jahrbuch Diakonie Schweiz, 1. https://doi.org/10.22018/JDS.2017.5

Ausgabe

Rubrik

Diakoniewissenschaftliche Beiträge