Das European Journal of Musicology (EJM) ist ein Forum mit Peer-Review für kritische Analysen von kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen, politischen und religiösen Aspekten in der gesamten Bandbreite von Musik, Klang und Performanz. Anthropologische, ethnografische und historische Wissenschaftstraditionen finden hier Raum und sollen zu neuen Methodologien und inhaltlichen Feldern weiterentwickelt werden. Damit will die Zeitschrift dazu beitragen, die gesellschaftliche Veränderungskraft von Musik, Klang und Performanz sicht- und hörbar zu machen und diese auch als politische Ereignisse zu reflektieren.
Wir verstehen Musik, Klang und Performanz als elementare Bestandteile des Zusammenlebens von Menschen und weiteren Lebewesen und damit auch als politischen Ausdruck sich verändernder Gesellschaften. Die Hinterfragung von Machtverhältnissen entlang sozialer Kategorien wie Ethnizität, Klasse, Geschlecht oder Alter in Musikkulturen, aber auch die Selbstreflexivität der Forschenden und ihrer Methodologien sind dabei status quo.
Das Konzept der Zeitschrift ist geprägt von der Kulturellen Anthropologie der Musik und der Idee einer offenen Musikhistorik, die musik-, klang-, und performativ-bezogene Wissenspraktiken verschiedener Kulturen und Zeiten untersucht. Das EJM hat ihren Sitz am Institut für Musikwissenschaft der Universität Bern, das sich mit musik-, performativ- und klangbezogenen Wissenspraktiken verschiedener Kulturen und Zeiten auseinandersetzt.
Aktuelle Ausgabe
The recognition of music as an embodied phenomenon has a long history across musicology, with ethnomusicology one of the areas in which it has been most thoroughly explored as a theme. This issue of the European Journal of Musicology looks at the “Performing Body” through a selection of case studies. It engages with several aspects of music’s embodied dimensions with the theoretical, technological, and analytical tools at our disposal in the twenty-first century. In doing so, it contextualises research on the musical body within recent and current academic debate, including on the transnational circulation of music, migration, and decolonisation. This collection aims to take stock of the state of ethnomusicological research on the body in performance and to stimulate debate from a range of diverse, but complementary perspectives and research methods.