Der Cántico cósmico von Ernesto Cardenal und das Azmapu der Mapuche
DOI:
https://doi.org/10.22018/JDS.2025.10Abstract
Im ihrem Beitrag verbindet Elisa Loncon das spirituelle Weltbild der Mapuche mit dem «Cántico cósmico» von Ernesto Cardenal. Sie zeigt auf, wie beide Denktraditionen – die indigene Philosophie Azmapu und Cardenals dichterisch-theologische Kosmologie – das Leben als eingebettet in ein harmonisches, spirituell verbundenes Ganzes verstehen. Dabei betont sie die Bedeutung des Wortes (zugu) als schöpferische Kraft und Ausdruck einer Ethik des respektvollen Miteinanders mit allen Wesen. Loncon unterstreicht, dass sowohl Cardenal als auch Azmapu ein Leben nach dem Tod annehmen und eine nicht-anthropozentrische Ethik vertreten, die auf gegenseitiger Zugehörigkeit basiert. Abschliessend würdigt sie Cardenals dekoloniales Denken als Vorbild für eine gerechtere, spirituellere und indigene Perspektiven anerkennende Gesellschaft.
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