Digitale Editionen vom «kleinen Mann»
DOI :
https://doi.org/10.18755/iw.2020.6Résumé
Wie können bei der Bearbeitung von historischen Quellen entstandene Forschungsdaten langfristig und nachnutzbar (FAIR) online zur Verfügung gestellt werden? Dieser Frage wird in drei Schritten nachgegangen: Zuerst werden die Grundlagen des digitalen Datenaustauschs anhand der wichtigsten einschlägigen Standards bzw. Konzepte erarbeitet (Unicode, TEI, Linked Data und IIIF). In einem weiteren Schritt wird eine Auswahl von Editionssoftware bzw. -plattformen auf deren Tauglichkeit für kleine Editionsvorhaben geprüft. Die in den Vordergrund gestellten Projekte (FuD, Corpus Corporum, NIE-INE und Juxta Editions) verfolgen teilweise sehr unterschiedliche Ziele. Keines bietet eine ideale Lösung für ein kleines Editionsprojekt, alle haben jedoch gute Ansätze. Im letzten Teil geht es um die Frage, was eine ideale Editionsplattform für die Speicherung von Kleineditionen und bruchstückhaften Editionsergebnissen bieten würde. Während es viele mehr oder weniger dringende Eignungskriterien gibt, ist der Kern der Anforderung überschaubar: die Daten müssen FAIR aufbereitet werden, der einfache Zugang zur Editionsplattform muss in finanzieller und technischer Hinsicht gewährleistet sein und ein Minimum an gängigen einschlägigen Standards muss berücksichtigt werden. Aufgrund dieser minimalistischen Anforderungen ist zu hoffen, dass bald ein entsprechendes Produkt auf den Markt kommen wird.
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© Christa Ackermann 2020
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